Der Pufferwagen M-D 105 enstand durch den Umbau des geschlossenen Güterwagen MD105. Dieser gehört zu einer Serie von 7 Güterwagen die im Jahre 1900 von der Waggonfabrik Görlitz an die Jagsttalbahn geliefert wurden. Die Wagen wurden mit den Nummern 102 bis 108 geführt. Die wagen 23 (104) und 24 (105) verfügten über eine Görlitzer Gewichtsbremse und Bremserbühne, sie waren dadurch einen halben Meter länger. Die anderen Wagen waren ungebremst. Im Jahre 1928 wurden der Wagen in 105 umgezeichnet. 1930 wurde die Görlitzer Gewichtsbremse ausgebaut und eine Westinghouse Druckluftbremse eingebaut. Bis 1940 war der Wagen mit einer Dampfheizung versehen als Reserve Packwagen im Einsatz. Bis 1960 diente er wieder als Güterwagen und wurde dann zum Gerätewagen der Bahnmeisterei eingerichtet. 1971 wurde er zum Pufferwagen umgebaut. In diesem Zustand steht der Wagen noch heute im Jagsttal.
Die Umsetzung ins Modell erfolgte durch die Firma GI-Modellbau in Messing Ätztechnik. Der Bausatz erfordert etwas Übung beim Bau von Modellen aus Messingblech.
Der Bausatz stellt den M-D 105 im Zeitraum nach 1971, also als Pufferwagen, dar.
Die Umsetzung des Modells von Roland erfolgte in CNC Frästechnik. Joachim erstellte aus der Zeichnung im Buch "Die Fahrzeuge der Jagsttalbahn" eine CAD Zeichnung aus der dann ein Fräsprogramm für die CNC Fräse erstellt wurde. Gefräst wurden dann die Einzelteile aus einer 1mm PS-Platte. Das Bild zeigt die beiden Polystyrol Platten wie sie vom Fräsen kommen.
Der verklebte Wagenkasten. Zum kleben von PS-Platten kommt ein flüssiger Kunststoffkleber aus dem Kunststoffmodellbau zum einsatz, es läßt sich aber auch mit Sekundenkleber gut verkleben.
Der Wagenkasten ist schon jetzt sehr stabil, im Hintergrund sieht man das Dach.
Der Wagenkasten provisorisch auf dem Fahrgestell. Da das Fahrwerk eines 2 achsigen Liliput Güterwagens sehr gut passt wird dieses für den Wagen verwendet. So ist eine große Hürde schon einmal genommen.
auch das Fahrwerk muß in einigen Teilen überarbeitet werden. Die Bremsbühne wird nicht benötigt und wird entfernt. Auch die Rastnase für den ursprünglichen Wagenkasten wird entfernt, da sie für den neuen Wagenkasten nicht benötigt wird.
Der Wagenkasten mit U-Profilen aus Messing. Die 2m x 1mm Profile stammen aus dem Zubehörhandel, werden passend angelängt und mit Sekundenkleber aufgeklebt.
Die Puffer und Kupplungshaken stammen von Weinert Modellbau sind nur provisorisch eingesteckt, da sie zum Lackieren des Wagenkasten wieder entfernt werden müssen.
Das Modell macht aber auch ohne Lack schon einen gute Figur.
Das Modell lackiert und beschriftet.
Die Beschriftung entstammt einem Beschriftungssatz von Weinert.
Um die Beschriftung dauerhaft haltbar zu machen wird der Wagen mit mattem Klarlack überzogen.
als letztes steht noch eine leichte Alterung an.
Das Gewicht des Modells ist etwas höher als das normaler Güterwagen. Hier ist der M-D 105 am Zugende eingestellt.
Die Umsetzung ins Modell erfolgte hier schon vor einigen Jahren. Entsprechende Einsatzspuren zeigt der Wagen.
Christian erstellte das Modell aus Holz, Messing und Kunststoffteilen, die einzeln und von Hand ausgeschnitten wurden. Puffer, Kupplung und Schlußscheibenhalter stammen von Weinert Modellbau.
Natürlich wurden für den Wagen Federpuffer verwendet, dadurch können auch bei unseren vergleichsweise engen Radien Wagen kurzgekuppelt bewegt werden.
Durch die Verwendung von Holzplatten für den Wagenkasten weißt dieser eine Holzstruktur auf. Die Profile bestehen auch bei diesem Eigenbau aus Messingprofilen.
Auch Christian verwendete für seinen selbstbau ein 2 achsiges Fahrwerk von Liliput, das mit neuen Trittbrettern und Rangierttritten versehen.
Die beiden Pufferwagen von Roland und Christian im Vergleich.
