Das Vorbild wurde 1898 als Post- und Gepäckwagen von der Düsseldorfer Eisenbahnbedarf an die Kreisbahn Osterode-Kreiensen geliefert und als PwPost 1 geführt. Um 1960 wurde er in Pw31 umbenannt. Diese Nummer behielt er bis zum Betreibsende der Bahn. Zwischen 1967 und 1970 stand der Wagen abgestellt bei der Krb.O.K. in Osterrode.
Die DGEG erwarb 1970 den Wagen von der Kbr.O.K und stellte ihn bis 1974 in Möckmühl ab, wo er fortan als Lagerraum diente.
Zwischen 1974 und 1976 wurde der Wagen von DGEG Mitarbeitern aufwändig restauriert und wieder in betriebsfähigen Zustand versetzt. Hierbein wurde auch die Saugluftbremse durch eine Druckluftbremse ausgetauscht. Die Abnahme erfolgte dann am 17. April 1976. Seit dem wurde er den Dampfzügen als beigestellt. Hierbei wurde das Gepäckabteil als Geräteraum verwendet, während das ehemalige Postabteil mit Tischen und Bänken zu einem Aufenthaltsraum umgestaltet wurde. Seine ursprüngliche Verwendung als Postwagen war nicht vorgesehen.
Das Model wurde von Henrik Hatesur konstruiert, der sich den Fahrzeugen der Krb.O.K. zugewandt hat. Freundlicherweise hat er den Wagen auch im Zustand bei der Jagsttalbahn nach 1974 angepasst und uns die Daten zur Verfügung gestellt.
Dafür einmal ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle.
Die Umsetzung ins Modell erfolgte als geschlossener Wagenkasten im 3D-Druck für ein Liliput Großserienfahrwerk. Das Fahrwerk muß hierfür leicht angepasst werden, bringt dafür aber die Gewissheit eines gut laufenden Modells mit.
Die Seitenwand entspricht dem Krb.O.K PwPost 30, mit ein paar kleinen Änderungen.
Die gegenüberliegende Seitenwand wurde durch das spiegeln der zuerst erstellen Seitenwand erzeugt.
Die Stirnwand wurde komplett dem Krb.O.K PwPost 30 entliehen.
Die beiden Seitenwände werden nun mit den Stirnwänden komplettiert.
Die Wagen unterscheiden sich im wesentlichen durch unterschiedliche Türen, mit Fenster oder fensterlos.
In Summe wurden für die beiden Wagen 10 unterschiedliche Türvarianten erstellt.
Auch die Fensterrahmen waren nicht alle gleich, der überwiegende Teil war einteilig, dieses Fenster des M-D 31 war geteilt. Ein zusätzliche Sprosse wir hgänztier hinzugefügt.
Für die Kupplung wurde der schon im Vorfeld konstruierte Bügelkupplungskopf mit einer der Krb.O.K. nachempfundenen Pufferplatte ergänzt. Auch ein Ansatzstück für den Wagenkasten wurde hinzugefügt um die korrekte Höhe der Kupplung am Modell sicher zu stellen.
Diese Kupplungen werden nun in die Konstruktion des Wagenkastens kopiert und exakt paltziert.
Für den so entstandenen Wagenkasten wird ein passendes Dach gezeichnet.
Für den Druck wird zu letzt noch ein STL File erzeugt, die Konstruktion ist somit abgeschlossen.
Die STL Files des Pw Post M-D 31 der Jagstalbahn und der Vollständigkeit halber auch der Pw Post 30 der Krb.O.K, der allerdings nie im Jagsttal lief.
Vor dem Druck des Modells wird vom Drucker benötigte G-Code in Slicer, hier Chitubox, erstellt. Neben dem STL file werden hier auch die Schichtdicken, das Harz, der Drucker und wer mag auch die Kosten des U-V Harzes eingegeben. So erhält man neben dem Programm für den Drucker auch die ungefähre Druckzeit und die Kosten für das benötigte Harz.
Die Umsetzung ins Modell erfolgte als geschlossener Wagenkasten im 3D-Druck für ein Liliput Großserienfahrwerk. Das Fahrwerk muß hierfür leicht angepasst werden, bringt dafür aber die Gewissheit eines gut laufenden Modells mit.
Nach ein paar Stunden hängt der gedruckte Wagenkasten des M-D 31 am Druckbett des Druckers, hier ein Eleoo Mars.
Anschließend wird der Druck mit Alkohol (Spititus) gereinigt und zum Nachhärten unter UV-Licht gestellt, hier handelt es sich um eine günstige Aushärte Box für Fingernägel aus dem Internet, was sich für unsere Zwecke gut eignet.
Gewaschen und nachgehärtet kann der Druck weiter bearbeitet werden.....
.....wobei sich die Nacharbeit auf das entfernen der Stützstruktur beschränkt. Einige Kontaktpunkte werden noch mit einer Feile geglättet. Alles in allem ein schnell erledigter Arbeitsschritt.
Hier steht der Wagenkasten des M-D 31, ohne Fenster in der Tür, neben dem bereits vorher erstellten PwPost 30 der Krb.O.K.
Nach dem Lackieren wird noch das Liliput Fahrwerk passen zugeschnitten, mit etwas Walzblei beschwert und in den Wagenkasten eingeklebt.
Noch fehlt die Beschriftung, aber erste Probe Einsätze kann der Wagen bereits absolvieren.