offener Güterwagen M-D 434 im Modell


Der offene Güterwagen M-D 434 von Roland

Aktualisiert: 30. Oktober 2021

Die offenen Güterwagen M-D 434 bis 436

Der offene Güterwagen M-D 434

Das Vorbild wurde 1948 als offener Güterwagen von der Waggonfabrik Mühlhäuser geliefert. Der Wagen stammte aus Einzelteilen einer Bestellung der ehemaligen Heeresfeldbahn und wurde als Nr. 169, die späteren M-D 435 und 436 als 170 und 171 geführt. Bis Mitte der 50er Jahre waren diese Wagen für den bahninternen Schottertransport zum Wiederaufbau der Bahn nach dem Krieg unverzichtbar.

1949, nur ein Jahr später, wurde alle drei Wagen in Nr 434, 435 und 436 umgenummert.

1955 wurden die Seitenwände in der Höhe auf 250mm reduziert und die Handbremse entfernt. In diesem Zustand wurde die Wagen für Schottertransporte auf der Bahn bis 1986 eingesetzt. Hierbei zeigen sich bereits Unterschiede zwischen den Wagen. Die Bordwände des M-D 434 wurden um die Länge der Bremserbühne verlängert, die des M-D 435 und 436 nicht. Erst beim erneuten Austausch der Seitenwände 1968 wurde auch die Seiten des M-D 435 bis über die Bremserbühne verlängert, beim M-D 436 hingegen nicht.

In diesem Detail ist der Bausatz 1125/09 von Panier für den M-D 434 nicht korrekt, allerdings für den M-D 435 bis 1968 und den M-D 436 schon.

Der offene Güterwagen MD-166

Der offene Güterwagen M-D 434 von 1955 bis 1983

Mit Hilfe der Bilderdatenbank hat Roland typische Zustände des M-D 434 über die Zeit zusammengetragen.

M-D 434 1965

Das Vorbildfoto von Dieter Höltge zeigt den M-D 434 im Jahr 1965 in Dörzbach mit hohen Stirnwänden, ohne Seitenwände und mit Geländer an der Bremserbühne.

M-D 434 169

Das Vorbildfoto von Hermann Braun zeigt den M-D 434 im Jahr 1969 in Berlichingen. Die Stirnwände wurden auf 25 cm gekürzt, Seitenbretter eingesteckt, das Bühnengeländer entfernt und die Bühne in die Ladefläche integriert.

M-D 434 1683

Das Vorbildfoto von Heiko Herrche zeigt den M-D 434 im Jahr 1983 in Dörzbach. Gegenüber der Aufnahme von 1969 hat sich fast nichts verändert, nur anstatt zwei Brettern besteht die Seitenwand aus einem breiten Brett, das auch noch aufgestockt wurde. Dient die Kohle den Dampfloks?

M-D 434 1683

Das Vorbildfoto von Michael Höltge zeigt den M-D 434 im Jahr 1983 in Dörzbach ohne Stirnwände.

Der offene Güterwagen M-D 434 als gedrucktes 3D Modell

Uwe Stehr hat auch diesen Wagen mit dem kostenlosen Zeichenprogramm FreeCAD gezeichnet. Nach dem Umwandeln in eine stl. Datei kann der 3D Drucker seine Tätigkeit aufnehmen. Mein ANYCUBIC Photon Mono 3D Drucker benötigt bei einer Druckstärke von 0,03 mm und zwei Sekunden Belichtungszeit für diese Aufgabe acht Stunden und 38 Minuten. Als Resin kommt das Standard Photopolymer Resin von ELEGOO mit der Farbe Grey zum Einsatz.

M-D 434

Die richtigen Drehgestelle der Heeresfeldbahnwagen hat Uwe ebenfalls gezeichnet. Auch sie stammen aus dem DLP Drucker und wurden RAL 9005 Schwarz (Weinert Nr. 2646) lackiert. RP 25 Radscheiben mit 5,6 mm Durchmesser und 0,5 mm Spurkranzhöhe von der Firma Luck Feinmechanik werden zusammen mit zwei Kugellagern (4 x 2 mm) auf 12,7 mm lange Passstifte mit einem Durchmesser von 1,5 mm gezogen.

M-D 434

Uwe hat ein Drehgestell mit Bremsen und eins ohne gezeichnet. Das Drehgestell mit den Bremsen kommt unter die Bremserbühne. Die Drehgestelle werden mit einem 1,2 mm Bohrer aufgebohrt. Der Wagenboden erhält 0,8 mm Löcher. Die Drehgestelle werden mit zwei 1 x 5 mm Schrauben befestigt.

M-D 434

Die Bretter wurden in Hellgrau Revell AQUA COLOR Nr. 36176 gestrichen. Die Rungen und der Wagenboden erhielten einen Farbanstrich per Pinsel in Anthrazit von Revell AQUA COLOR Nr. 36109.

M-D 434

Wenn man das Ziel hat, alle Fahrzeuge der Jagsttalbahn nachzubilden, stellt sich natürlich auch die Frage nach der entsprechenden Beschriftung. Weinert hat hier unter der Nr. 9144 einen sehr guten Bogen im Angebot, der einige Beschriftungen der Jagsttalbahnfahrzeuge enthält. Wir wollten aber die Beschriftungen aller Fahrzeuge haben. So hat unser Freund Klaus Holler in unzähligen Stunden nach Vorbildfotos einen eigenen Beschriftungsbogen fast aller Fahrzeuge der Jagsttalbahn entworfen. Nachdem Anton Vogl diesen Bogen gedruckt hat, kamen diese Decals auch auf dem M-D 434 zum Einsatz. Eine dunkle Schneidunterlage leistet beim Beschriften der Wagen mit den kleinen Decals sehr gute Dienste. Als Kupplungsbügel benötigen wir den Bemo Kupplungsbügel neu Nr. 5300 000.

M-D 434

Das Gewicht ist mit 11,3 Gramm sehr niedrig, aber Uwe hat ein Feld für Blei im Wagenboden vorgesehen.

M-D 434

Blei mit einer Stärke von 0,5 mm wird passend zugeschnitten und eingeklebt.

M-D 434

Das Gewicht erhöht sich von 11,3 auf 14,7 Gramm. Das ist immer noch viel, erfordert schöne Ladungen, die etwas schwerer sind.

M-D 434

Der Wagen zusammen mit seinen Brüdern M-D 435 und 436 im Einsatz.

Die STL-Files für den offenen Güterwagen M-D 434 als gedrucktes 3D Modell

Für den Druck der M-D 434 Baugruppen wird ein 3D DLP Drucker benötigt. Die Volumen-Modelle steht hier als STL-file zum download bereit: