VT302 im Modell


Der VT302 von Uwe Stehr

Der Triebwagen VT302

Der VT302

Das Vorbild wurde mit zwei weitern, baugleichen Triebwagen 1938/39 von der Wagonfabrik Wismar AG an die Rhein Sieg Eisenbahn geliefert. Bei der RSE lief er als T4 bis zum 31.07.1956 und war dannach bis 1960 abgestellt. Anschließend gelangte der Triebwagen zur DEBG die ihn mit breiteren Radreifen umspurte. 1961 gelangte VT302 nach VT300 und VT301 ins Jagsttal wo er mit den Zug- und Stoßvorrichtungen der Lok 26 ausgerüstet wurde. 1965 wurde VT 302 nach einem Unfall, bei dem die linke Seitenwand und der Rahmen stark beschädigt wurde, abgestellt und 1966 offizell ausgemustert. Der Motor und Getriebe wurden ausgebaut und nach Hüffenhardt verkauft sowie Sitze und alle anderen brauchbaren Teile ausgebaut und auf Lager gelegt. Bis 1967 wurde der Triebwagen vollständig zerlegt und verschrottet. Lediglich die Drehgestelle und Achsen wurden auf Lager genommen. Das Model Von Uwe Stehr den letzten Betriebszustand um 1965 dar.

  Dias Fahrwerk des VT301

Die Umsetzung ins Modell erfolgte durch die Firma Weinert. Der Bausatz wurde bis auf das Fahrwerk "aus der Schachtel" gebaut.

  Das Fahrwerk des VT301

Das Fahrwerk des Bausatzes erfüllt im Lieferzustand eigentlich alle Wünsche an ein vernünftig laufendes Fahrgestell, wobei ich einen der ersten Bausätze besaß, bei dem nur ein Drehgestell angetrieben und kein Radsatz Haftreifen aufwieß. Der schwere Wagenkasten und das nicht sonderlich leicht laufende zweite Drehgestell ließen der Wagen mit drehenden Rädern auf der Stelle stehen.

  Dias Fahrwerk des VT301

Das angetriebene zweite Drehgestell hatte ich zwar bei Weinert angefragt und bestellt aber nie bekommen. So machte ich mich daran es selber einmal zu versuchen. Die Zahnräder waren bei Weinert zu bekommen, die Achsen konnten vom antriebslosen Drehgestell weiter verwendet werden. Auf einem einfachen Kreuztisch aus dem Baumarkt, der eigentlich für die Holzbearbeitung gedacht ist, wurden zwei Messingblöcke in Form gefräßt und die Achslöcher auf dem Koordinatenstisch gebohrt. Der zweite Versuch war bereits erfolgreich. Das Drehgestell wird über eine Kardanwelle mit dem Motor verbunden. Als Gelenke verwende ich Ventilgummis aus dem Fahrradzubehör. Diese haben nun schon gut 15 Jahre gut funktioniert.

  Dias Fahrwerk des VT301

Als Motor fand ein Faulhaber 1319 mit zwei Wellenenden Anwendung. Die Schwungmasse stammt von der Roco V60 und fand sich in der Bastelkiste. Als Dekoder habe ich mal auf die Schnelle einen MX2000 eingebaut, der sich aber wegen seiner Größe nur schlecht im Triebwagen verstecken läßt. Daher werde ich demnächst den DCX74 von Tran einbauen.