Das Gebäude Industriestrasse/Ecke Tränkweg


Das erste Gebäude von vielen

Gebäude Industriestrasse/Ecke Tränkweg

Die Gebäude sollen im 3D Druck entstehen

Jedes Gebäude der Ortsdurchfahrt in Berlichingen exakt zu vermessen übersteigt unsere Möglichkeiten bei Weitem. Aber hier können heute verschiedenen Möglichkeiten verwendet werden die benötigten Maße anhand von Bildern und bekannten Größen, z.B. Fahrzeugen zu ermitteln. Auch Google-Maps bietet eine gute Basis zumindest die räumliche Lage der Gebäude zueinander und deren Grundflächen zu ermitteln.

Aus diesen Daten versucht Rene nun stimmige Modelle für die Ortsdurchfahrt zu zeichnen, die in einem zweiten Schritt gedruckt und montiert werden müssen.

Das erste Gebäude

Das erste Gebäude wird das Gebäude Industriestrasse/Ecke Tränkweg von dem eine Reihe Bilder existieren und auch einige Masse bekannt sind. Das Gebäude wird auf dem Modul angeschnitten dargestellt, die "Trennung" erfolgt in Firstlage. So bleibt von der Strassenseite der Eindruck eines kompletten Hauses erhalten.

Gebäude Industriestrasse/Ecke Tränkweg
Quelle: Google-Maps

Rene hat die 3D Konstruktion mit dem Programm freeCAD erstellt, von dem auf diesen Seiten schon häufiger zu lesen ist.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

An dieses Gebäude schließt sich bereits das nächste an, so dass die Seite in der Verlängerung der Industriestrasse keine Fenster aufweist.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Auch kleine Details wie das Keilfutter unter der Traufe hat Rene nicht vergessen. Das Keilfutter unter den Dächern ist nicht nur ein kleines Detail, sondern es hilft, wenn man es etwas abändert, die Stützstrukturen merklich zu minimieren.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Die Fenster mit den Fensterläden entsprechen dem Zustand um 1968, das sieht heute etwas anders aus.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Die Fensterleibungen sind auch nicht bei allen Fensteröffnungen gleich.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Auch die beiden kleinen Türen zum Abstellraum oder Keller sind berücksichtigt.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Die ausgenommene Ecke stammt noch aus der Zeit der Pferdewagen, die an engen Straßenbögen gerne mal an diesen Häuserecken hängen bleiben. Breitere Straßen und der Autoverkehr machten diese später meist überflüssig, so auch hier, wie der später hinzugefügte, kleine Anbau zeigt, der dahinter zu erkennen ist.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Der Blick auf die Schnittkante verrät das der größte Teil des Gebäudes fehlt. Ein Nachteil der Modul-Bauweise ist die räumliche Beschränkung. Gegenüber dem Gebäude steht die Kirche, ein Riesenbau der komplett dargestellt werden sollt, da muß auf dieser Seite gespart werden.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Aber dennoch bleibt genug Fläche für Details, wie hier das Giebelfenster.....

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

.....oder der Anbau mit dem kleinen Balkon.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Ein erster Probedruck

Um nun einen ersten Eindruck vom Modell zu bekommen biete es sich an einen Probedruck im FDM Verfahren herzustellen. Schließlich ist die Technik ganze Gebäude zu drucken für uns noch neu. Geplant ist später die Wände der Gebäude mit dem FDM Drucker herzustellen, zu verspachteln und schleifen und die Details wie Fenster, Türen, Fensterläden, etc, mit dem DLP Druckern herzustellen. Für den Probedruck kommt alles aus dem FDM Drucker.

Das Gebäude besteht aus den Wänden, dem Dach und den Zwischenböden. Alles in einem Stück zu drucken geht nicht, die Stützkonstruktion im Gebäudeinneren läßt sich nicht entfernen. Die Zwischenböden und Fenster lassen sich so auch nicht einbauen.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Aber Drucken läßt sich das Gebäude. Stützkonstruktionen (hellblau) sind nur im Bereich der Fenster nötig.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Wie sich die Stützkonstruktionen (hellblau) in den filigranen Fensterstreben machen wird ist mir noch ein Rätsel.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Überhaupt werden die filigranen Fensterstreben mit dem FDM Drucker eine Herausforderung.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Für das Dach wird keine Stützkonstruktion benötigt, Winkel über 45° kommen ohne diese aus.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Einfacher für die Montage der Zwischenböden ist der Druck der Wände ohne Dach. So bleibt der Innenraum für den geplanten Ausbau zugänglich. Auch die Fenster lassen sich so von innen verglasen.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Auch so beschränken sich die Stützkonstruktionen auf die Fenster.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Das Dach separat zu drucken wird allerdings nicht so einfach....

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

....hier ist mehr Stützmaterial (hellblau) zu drucken als Material für das Dach selber benötigt wird.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Auch bleibt ein Teil des Daches ohne Stützkonstruktion, das wird nicht klappen.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Der Druck des linken Dachdreieckes beginnt quasi in der Luft.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Also werden Hauswände ohne Zwischenböden erstellt.....

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

.....und das Dach (hellgrün) darauf platziert.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

So bleibt das Gebäude von unten zugänglich....

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

...und innen bleibt das Gebäude frei von Stützkonstruktionen.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Es wird im Prinzip hohl gedruckt.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Der Probedruck

Nach 12 Stunden zeigt sich der erste Probedruck fertig auf der Bauplattform.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Generell sieht es gelungen aus, es fehlt zumindest nichts.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Najaa, bis auf die Fenster.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Daß die Fenster überhaupt mit dem FDM Drucker und seiner 0,4mm Düse dargestellt werden wundert mich.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Brim und Stützstruktur entfernt macht das Gebäude dennoch einen guten Eindruck.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Bei den Fenstern ist jedoch nicht viel zu retten.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Obwohl ein Fenster sogar erstaunlich gut gelungen ist. Die restlichen Muster auf der Wand sind der Zugluft, dem kalten Kellerraum und einem schlecht gespannten Zahnriemen geschuldet.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Der Schornstein gefällt mir sehr gut.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Eine Schicht Spritzspachtel verdeckt einige Fehlstellen und bringt andere zu Vorschein. Hier herrscht noch Handlungsbedarf.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Aber die Proportionen passen, schon mal ein Erfolg.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Fehlstellen im Dach, eine Schichtstärke von 0,2mm trägt auch nicht gerade zu einem perfekten Finish bei.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Der Schornstein gefällt mir immer noch.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Aber die Fehlstellen auf der Rückseite treten nun erst recht zu Tage.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Die Details der Tür sind nur mit Fantasie auszumachen. Das wird mit dem DLP Druck besser.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Aber die Fransen entfernt ist das für einen schnellen Druck schon nicht schlecht.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Ein wenig Farbe tut das Übrige. Für eine erste Stellprobe auf den Modulen reicht es allemal.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Die weiteren Gebäude

In der Zwischenzeit wurden noch einige Fehler in der Konstruktion beseitigt.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Diese Variante wird ebenfalls gedruckt.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Im Slicer zeigt sich das auch die überarbeitete Version in einem Stück druckbar ist.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

In diesem Stil werden nun auch die restlichen Häuser an der Industriestrasse gezeichnet.

Gebäude Industriestrasse Ecke/Tränkweg

Ich möchte eigentlich die Häuser zunächst nur als Fassade mit Boden ohne Dach und Fenster drucken. Für Stellproben und die Ausformung der Landschaft. Insbesondere bei den Häusern in der zentralen Ortsdurchfahrt mit dem Graben und den Treppen nach unten.

Die Böden und Wände werden separat gedruckt und an der Bodenplatte befestigt. Das Haus dann darübergestülpt. Bei nahezu allen Häusern, wird es zwar eine getrennte Beleuchtung geben, aber keine Inneneinrichtung, sondern Gardinen in den Fenstern. So ist das ja auch üblich mit zugezogenen Gardinen zu wohnen. Eine Ausnahme wird das Ladengeschäft werden. Da kommt Inneneinrichtung rein.

Die Fenster werden dann separat ausgedruckt, hierfür zunächst einzelne Dateien für die Fenster und Türen erstellt.

Fenster der Gebäude

Im Slicer lassen sich nun verschiedene Fenster Türen platzieren.

Fenster der Gebäude

Der direkte Vergleich, links in grün das im DLP Verfahren gedruckte Fenster, rechts das im FDM Verfahren gedruckte Fenster. Beide sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht grundiert. Den beiden Drucken liegen die gleichen CAD Daten zu Grunde, ein deutlicher Unterschied in der Oberflächen Qualität läßt sich schon klar erkennen. Bei den Türen und Toren habe ich festgestellt, daß es grundsätzlich besser ist sie liegend in FDM zu drucken. Das ist sozusagen der Mittelweg zwischen "Hochziehen in einem Stück" und DLP-Druck.

Fenster der Gebäude

Die Muster für die Stellproben sind noch mit den recht groben 0,2mm Layern und lediglich 15% Füllung gedruckt. Aber so erzeugen sie bereits eine gute Vorstellung über den späteren Eindruck und lassen Baufehler erkennen.

Gebäude-Muster

Die schwarzen Muster auf der gegenüberliegenden Seite sind die Fundamente der Kirche "St. Sebastian".

Gebäude-Muster

Auch der Vergleich mit probehalber verlegtem Gleis und Fahrzeugen bringt keinen Unstimmigkeiten an's Licht.

Gebäude-Muster

...der Rest ist noch immer eine Baustelle