Der Zwischenbau der sich im Bahnhof Widdern zwischen dem alten Holzschuppen und dem neuen Ziegelschuppen befindet ist vermutlich nicht von Anfang an geplant gewesen. Vermutlich wurde er erst später mit einfachen Mitteln hinzugefügt. Eine Bauzeichnung dazu kenne ich nicht, so habe ich für die Konstruktion des Gebäudes nur die Detailfotos und Vermessungen von unserem Besuch im Jagsttal 2004 zu Verfügung gehabt.
Aus diesen Daten habe ich dann am PC eine Zeichnung angefertigt. Ich habe auch hier vier Wände gezeichnet, obwohl der Zwischenbau nur Vorder- und Rückwand benötigt. Ursprünglich wollte ich die Holzbauten einzeln aus Holzleisten herstellen. Wie schon bei dem alten Holzschuppen entschied mich aber später auch hier eine Ätzkonstruktion zu verwenden.
Zeichungen einfügen !!!!
Die am PC erstellte Zeichnung habe ich nicht aus gedruckt und zu einem Pappmodell verarbeitet. Für die Proportion der Gebäude reicht es diese mit ausreichend Abstand zueinander aufzustellen. So habe ich aus diesen Zeichnungen gleich die Ätzvorlagen entwickelt.
Die belichtete und entwickelte Platine, die Struktur ist nur blass zu erahnen. Teile für den Zwischenbau befinden sich auf der rechten Platine unten.
Fortschreitender Erfolg, die Bleche werden gemäß der Strömungsrichtung von oben nach unter fertig. Zeit die mal zu drehen. Das ist aufgrund der Platinengröße (160x200) nötig.
Fertig und abgespült. Dies sind die Schuppenteile für den alten Holzschuppen und den Zwischenbau.
Die Platinen haben ein Standartformat von 160mm x 100mm. Ich habe natürlich versucht die Platinen bestens zu füllen, dennoch bleiben viele Ränder die nun entfernt werden müssen. Hierzu eignet sich die Kreissäge von Proxon ganz hervorragend. Um die Abschnitte nicht einfach weg zu werfen habe ich die Säge auf eine Breite von 2,4mm Breite eingestellt. Diese Streifen nutze ich später beim Weichen und Gleisbau als Schwellen zum Auflöten der Schienen.
Der Platinenstapel vor dem Zusägen. Die Randstreifen versprechen etliche Schwellenstreifen. Die Randstreifen werden mit der Kreissäge bis kurz vor die eigentlichen Wandteile abgesägt. Die weitere Bearbeitung erfolgt auf der Dekupiersäge. Sie ist handgeführt und ermöglicht sehr feine Schnitte ohne das dafür einen Führung eingestellt werden muß.
Die so gewonnenen Schwellenstreifen werden für einige Weichen und etliche Meter Gleis reichen.
Die Teile des Zwischenbaues. Zum Schleifen der Gerung wird der schon beim Zuschleifen der Teile verwendete Proxon Langhals Winkelschleifer verwendet. Die 45° Winkel habe ich freihändig geschliffen.Das Ausschneiden der Fenster und Türen entfällt, weil der Zwischenbau keine Fenster aufweist und die vorhandene Tür bündig mit der Wand abschließt.
Zum Verkleben der Teile verwende ich Sekundenkleber. Zum winkeligen Ausrichten stelle ich die Teile auf Karopapier und halte sie zum Kleben mit einer Hand. Geht schnell und einfach. Der erste Winkel ist knifflig, dann steht der erste Teil des Gebäudes von selbst. Auch die nächste Seitenwand wird auf dem Karopapier ausgerichtet.
Der Verbindungsbau hat keine Fenster, was den Bau vereinfacht. Hier sieht man wie exakt die Methode mit dem Karopapier ist. Die letzte Wand passt perfekt zwischen die Seitenteile.
Schuppen und Verbindungsbau nebeneinander. Auch der Zwischenbau ist als "Voll-Modelle" geplant, so es auch bei Bedarf einzeln verwendet werden.
Die Stellprobe. Das passt von der Proportion schon mal recht gut.
Von der anderen Seite. Nur das EG selber ist noch aus Pappe, aber für einen ersten Eindruck finde ich es noch immer sehr gelungen.
Die Eigenbauschuppen, es wird Zeit für Kleinteile und das Dach.
In der Frontalansicht fallen die noch fehlenden Dächer am meisten auf.