Die Gebäude des Anschluss der Fa. "Woehrle" im Modell


Die Gebäude der Fa. "Woehrle" bei Krautheim

Plan Anschluss der Fa.

Die Gebäude der Fa. "Woehrle" von Uwe Stehr

Die Strassenzufahrt der Fa. "Wöhrle Metallwarenfabrik GmbH & Co KG" liegt bei Streckenkilometer 33,7 und die Zufahrtsweiche des Anschlußgleises der Fa. Wöhrle liegt bei Streckenkilometer 33,946, beides kurz hinter Krautheim. Das Agl Woerhle wird als Sperrfahrt vom Bahnhof Krautheim aus bedient. Hier ist neben einer Weiche im Streckengleis noch einen 10m lange Absetzgrube vorhanden. Auf dem Werksgelände selber liegt 120m Regelspurgleis. Davon liegt etwa die Hälfte im Gebäude, der Rest unter freiem Himmel. Da die wagen im Gebäude nur be- oder entladen werden, und nicht weiter rangiert wird, habe ich mich dazu entschlossen das Gabäude nicht in volle Länge und mit Gleis dar zu stellen.

Das Gebäude der Fa. "Woehrle" im Modell

Für die Hochbauten im Anschluss der Fa. "Woehrle" habe ich eine Zeichnung nach Bildern erstellt und die Einzelteile aus 2mm Acrylglas gelasert, die Rückseite und Seitenteile aus Stabilitätsgründen aus 6mm Acrylglas. Aufgrund der Größe des Gebäudes und der Größe des Moduls wird er erstmal nur als Halbrelief mit einer Tiefe von 40mm entstehen. Aufgestellt am Ende des Moduls stellt es auch gleich den Abschluss dar.

Da ich nicht mit den Wagen in das Gebäude hineinfahren kann wird das große Einfahrtstor geschlossen dargestellt. Allerdings wird es als separates Einzelteil eingesetzt, mit der Option es später durch ein geätztes Tor mit Funktion zu ersetzen, wenn ich den Plan umsetze das Gebäude in vollständiger Größe nachzubilden. Hierfür fehlen mir jedoch ein Plan und Bilder.

Von einem Bild aus den 70er Jahren ausgehend, habe ich die Dimensionen des Gebäudes in etwa ermittelt. Als Grundlage für die Berechnung habe ich angenommen das das Tor 4m breit und hoch ist. So ergeben sich eine Breite von von 32cm bei einer Firsthöhe von 9,2cm. Mit den wenigen auf dem Bid erkennbaren Details habe ich die Zeichnung als ersten Entwurf erstellt.

erster Entwurf

Die große Glasfront der Halle und die, wenn auch geringe, Tiefe von 40mm lassen den Einbau einer Beleuchtung nicht völlig sinnlos erscheinen, von daher habe ich das Modell mit einer festen Rückwand und ein paar warmweißen 5mm LED versehen.

Seitenansicht

Das Halbrelief wird also als breiter Lichtkasten aufgebaut und bekommt einen steckbaren Anschluß für die Stromversorgung. Dieser Anschluß wird im seitlichen Anbau untergebracht. Da dieser Anbau bis an das seitliche Modulgrenze reicht werden dort die entsprechenden Schalter eingebaut.

Um vom 220V~ Netz unabhängig zu sein, wird in dem Anbau auch ein Batteriefach für einen Lithium Ionen Akku (Li-ion Akku 18650) mit 3,7V und ~3.000mAh untergebracht. Um das Gebäude auf dem Modul zu fixieren und auch andere Kleinverbraucher auf dem Modul schalten zu können, werden im Boden des Gebäudes drei 4mm Goldkontaktstifte eingebaut.

Die Einzelteile des Gebäudes:

Der Bau der Woehrle-Halle

Weil ich auf die Schnelle kein 2mm ABS Material finden konnte habe ich auch diese Teile auch aus 2mm Acrylglas ausgelasert. Auf einem Haufen sieht es auch wie eine zerbrochene Glasscheibe.

Einzelteile auf einem Haufen

Eigentlich lassen sich alle Bauteile einfach zusammenstecken, nur die gemauerte Ecke des Anbaues macht da aufgrund der umlaufenden Mauerfugen eine Ausnahme. Hier werden die aneinander stoßenden Mauerteile mit einer Fase von mehr als 45° versehen. Mit Klebeband wird an der Vorderseite eine Art "Scharnier" geklebt und beide Teile mit einem Klebestreifen in einem 90° Winkel fixiert. Diese Klebestelle wird nun von innen mit einem 2K Kleber, in meinem Fall Stabilit Express, verklebt. Ein dünnflüssiger Klebstoff bietet sich hier nicht an, er würde zwar besser in den Spalt fließen, aber auf der Vorderseite auch in die eingelaserten Mauerfugen und das Klebeband. Das passiert mit Stabilit Express nicht.

Seitenteile mit Stabilit Express geklebt

So sieht diese Ecke nach dem Aushärten des Klebers und entfernen des Klebebandes aus.

verklebte Seitenteile

Die Ecke im Detail, die Fugen fluchten und laufen sauber um die Gebäudeecke. Es ist auch nirgends Klebstoff in die Fugen eingedrungen oder hat das Klebeband mit dem Gebäude verklebt.

umlaufende Fugen

Probehalber wird diese Gebäudeecke schon mal in die große Front der Halle gesteckt, das passt alles sehr gut.

Probeaufbau

An der Verbindung Bodenplatte und Dach zur seitlichen 6mm Wand habe ich einen Konstruktionsfehler gemacht. Die Verzahnung passt nicht ineinander, wo eine Lücke sein soll ist ein Zahn. Hier muß eine Zahnreihe weichen. Weil beim Ausbrechen aus der 2mm Platte ohnehin ein paar Zacken auf der Strecke geblieben wollte ich diese entfernen.

Zacken falsch am Boden

Hier die Situation am Dach, schöner Mist, das hätte nicht passieren müssen.

Zacken falsch am Dach

Um dennoch einen Anschlag und ausreichende Klebefläche zu haben wollte ich an die 6mm dicke Außenwand oben und unten einen Auflage aus Restmaterial kleben. Dafür ist aber kein Platz, denn da kommt die Platte mit den Schaltern für das Licht hin. Also habe ich die perfekt ausgelaserten Nasen der 6mm Platte abgesägt.

Abgesägte 6mm Platte

Die Platte für die Schalter für das Licht wird nun auch mit dem Rahmen verklebt. So liegen die Schaltknöpfe tief in dem Gebäude und sind so vor Beschädigung geschützt.

Platte für Schalter

An die bereits verklebte Gebäudeecke wird nun das Dach angepasst. Beim Gravieren der Steine hat sich die Außenmauer etwas verbogen, diese muß zum Verkleben gerade gezogen werden.

Gebäudeecke mit Dach

Ein paar Klebestreifen halten Wand und Dach in Position, so kann diese Baugruppe verklebt werden.

Gebäudeecke mit Dach verklebt

Zum schnellen Verkleben der Teile verwende ich Dichlormethan. Mit einem feinen Pinsel läßt sich das wasserdünne Dichlormethan an die Kontaktstelle bringen, in die es durch die Kapilarwirkung sofort hineingezogen wird. Die beiden Teile verkleben augenblicklich, ein nachträgliches verschieben ist damit nicht möglich.

Klebstoff Dichlormethan

An den später nicht sichtbaren Stellen verstärke ich die Klebestelle mit Acrifix, einem gefüllten Klebstoff aus der Tube. Das Dichlormethan enthält keinen Füllstoff und ist so nicht in der Lage Spalte zu füllen, oder Material aufzutragen. Dies geht mit dem Tubenkleber besser, dafür entsteht die Gefahr das die Klebestelle verschmiert.

Tubenkleber Acrifix

Die bislang größte Baugruppe mit 32cm Länge wird verklebt. Das ist die 6mm dicke Rückwand mit der Bodenplatte und der inneren Stützmauer. Die drei Teile werden durch die Verzapfung gut fixiert und mit Klebeband und Klemmen zum Verkleben in Position gehalten.

Rückwand mit Boden verklebt

Tags drauf ist der Acrylkleber durchgetrocknet, die Klebebänder werden abgezogen. Der Anbau macht schon einen kompletten Eindruck.

verklebter Anbau

Auch die Bodenplatte und die Rückwand ist gut durchgetrocknet, zum testen habe ich die Hallenfront mit dem Tor eingesteckt. Das hielt gleich so fest das ich das nicht wieder auseinander genommen habe. Hier sind die Teile allerdings noch nicht verklebt.

Rückwand mit Boden und Front

Damit die Hallenfront sauber ausgerichtet bleibt während der Klebstoff trockent sind auch hier ein paar Klebestreifen nötig.

Hallenfront fixiert

Auch der Anbau passt gut an Bodengruppe und Hallenfront, so langsam wir mein Fotokasten für das Gebäude zu klein.

Halle mit Anbau

Zeit das Gebäude mal auf seine spätere Position auf dem Modul zu platzieren. Gut, ein durchsichtiges Gebäude mit Hintergrund sieht komisch aus, aber es passt schon mal sehr gut. Der schwarze Strich auf dem Modul ist die Mittellinie des späteren Regelspurabsetzgleises.

Halle mit Anbau auf dem Modul

Nun werden Bodengruppe, Rückwand, Hallenfront und die Schalterplatte miteinander verklebt. Einigen Spannungen werden auch hierbei mit Klemmen und Klebeband zu Leibe gerückt und die Teile so ausgerichtet fixiert.

Halle mit Anbau verklebt

Für die beiden umlaufenden, verputzten Bänder habe ich aus einer 0,5mm PS Platte zwei Steifen geschnitten und diese mit Dichlormethan aufgeklebt.

Halle mit Putzband

Damit aus den durchsichtigen Glaspalast mal ein Gebäude wird habe ich die Außenflächen mit Abtönfarben gestrichen. Die Wände weiss und das Tor grün.

Halle mit Farbe

Mit Farbe wirkt der Bau schon glaich ganz anders.

Halle mit Farbe

Das Dach der Halle besteht aus zwei 1mm Pertinaxstreifen, es solle eigentlich aus Polystyrolplatten bestehen, aber das Pertinaxmaterial war greifbar. In der Mitte wird es mit sekundenkleber und Fülelr verklebt.

Hallendach

Da die Halle vorne eine große, gut einsehbare Glasfläche hat, muss auch eine irgendwie geartete Inneneinrichtung her. Auf einer Tiefe von 40mm eine ganze Halle zu gestalten gelingt nur mit einem optischen Trick.

Hintergrund

Die Fotografie einer Hallenansicht von innen habe ich im Internet auf einer Seite für Industrie Immobilien gefunden. Diese habe ich mit Hilfe von Bildbearbeitung ergänzt und zu große Elemente im Vordergrund mit anderen, kleineren Elementen überdeckt. Der Ausdruck wird dann der Breite des Gebäudes angepasst und etwas größer ausgedruckt.

Hintergrund

Durch ein wenig hin- und herschieben der Hallenansicht kann man nun die beste Position für den Hintergrund ermitteln.

Hintergrund

Der Hintergrund wird mit Bootslack auf die Rückseite geklebt, die Überständen nach dem trocknene des Bootslackes abgeschnitten.

Hintergrund

Auf dem Modul wird das Gebäude durch untergelegte Holzleiten auf das Niveau der Schienenoberkante angehoben. Bis hierhin wird acuh der Werkshof später aufgefüllt.

Hintergrund

...der Rest ist noch immer eine Baustelle