Den ersten Einsatz hat der Bahnhof schon hinter sich, die Technik funktionert, Zeit für die Ausgestaltung. Hier hat sich Alexander angeboten, der diese Tätigkeit meisterhaft beherrscht. Grund genug sich mal ein Wochenende bei Ihm einzuschleichen und dem Meister bei der Arbeit zuzusehen.
Die Malerarbeiten durfte ich dann selber machen. Als erstes wurden mal die Bereiche die später von Straße oder Schotter bedeckt sind grau vorgestrichen.
Alexander hat dann auch gleich mit feinem Sand die Straßenbereiche strukturiert. Da wir zu zweit sind arbeiten wir natürlich Hand in Hand, einer streicht, einer streut. So verlieren die weiten Flächen des 8m langen Bahnhofes etwas ihre Schrecken.
So haben wir auch die restlichen grünen Flächen mit einem passenderen, grünen Farbton, der mit Tiefgrund versetzt wurde, gestrichen und auch gleich mit verschiednene, feinen Schaumstoffflocken von Woodland strukturiert. Zum Einsatz kamen T49 und weitere Farbetöne um kein allzugleichförmigen Untergrund zu erzeugen.
Was ein wenig Farbe und Streuflocken ausmachen, es entsteht auf dem Modul gleich eine andere Wirkung.
Die Farbe ist noch nicht trocken, da treibt einen schon wieder der Spieltrieb um. Ich habe einen H0 VW Bus mit Fernsteuerung mitgebracht, so kann man schon mal Straßen und Bahnhofsvorplatz unsicher machen.
Die kleine H0 VW Bus ist mit Licht ausgestattet und hat weder mit der noch feuchten Farbe, dem losen Sand und den nicht fest miteinander verschraubten Modulen und den daraus resultierenden Spalten in den Übergängen ein Problem.
Hier ein Blick auf den Bahnhofsvorplatz...
...und auf die Rollbockgrube. Noch schaut man neben den Gleisen auf das bemalte Papier des Untergundes.
Der Kleinschlag neben und zwischen den Gleisen ist feines, selbstgesiebtes Material aus einem nahen Steinbruch. Das Auftragen erfolgt mit einer leeren Fotodose, in Zeiten der Digitalfotografie eine selten gewordene Utensilie. Der Kleinschlag wird durch schütteln.....
....oder klopfen aufgetragen, je nach zu besandender Fläche. Anschließend wie beim Schottern mit einer Zerstäuberfläche mit Prilwasser bestäubt und vorsichtig mit Tiefgrund aus der Pipettenflasche Tropfen für Tropfen getränkt.
Aufgrund der Größe des Bahnhofes zieht sich dieser Vorgang ganz schön in die Länge. Aber die anschließende Wirkung ist enorm.
Die Oberfläche des gesamten Bahnhofes ist nun geschlossen, aber noch lange nicht fertig. Für den ersten Tag ist nun Schluß, die Farbe und der Klebstoff bekommt nun eine Nacht lang Zeit zum trocknen.
Neuer Tag, neue Arbeit. Alle Grünflächen werden mit langen Fasern in unterschiedlichen Grüntönen mit Hilfe eines elektrostatischen Begrasungsgerätes beflockt.
Die Wirkung des "Elektrograses" ist immer wieder enorm, die Gestaltung "wächst" so langsam in die Höhe.
Der Tiefgrund, der als Klebstoff für die Fasern fungiert, kriecht überall hin, auch in die Flächen die von Grasfasern frei bleben sollen und müssen. Diese Stellen werden abgeklebt, hier sieht man die bereits mit Malerkrepp abgeklebten Gleise, die Straße hingegen muß noch angeklebt werden bevor das Gras aufgetragen wird.
Die Grasfaser richtet sich entlang des elektrischen Feldes aus, somit stehen die Fasern immer senkrecht auf den Oberflächen. Wenn diese geneigt sind sieht das etwas unnatürlich aus. Um die Fasern in die richtige Wuchsrichtung zu bekommen benutzt Alex ein weiteres Begrasungsgerät mit einem speziellen Werkzeug das ganz knapp oberhalb der Fasern, immer von unten nach oben geführt wird. So stellt sich die Mehrzahl der Fasern korrekt auf.
Das Begrasen der 8 Module hat einen ganzen Tag gedauert. Nach einer weiteren Trockenphase erfolgt die weitere Ausgestaltung.
Das erste Grün hat der Bahnhof schon erhalten. Die Gebäude organisiert Roland in Hannover und dort sollen die Module des Bhf Möckmühl auch gelagert werden. Hier erfolgt auch die weitere Ausgestaltung.
Hier hat sich Olaf angeboten die Module mal mit neuer Technik aufzuwerten, hier sieht man den Künstler bei der Arbeit.
Mit Autoschwamm, Buchbinderlein, Gras-o-mat, Fasern und T-49 Schaumstofflocken, garniert mit Blüten von Mini-Natur wurde der struppige Straßenrand gestaltet.
Büsche und Bäume sind mal nicht selber gemacht, sondern stammen vom MBR .
Der mit Büschen und Bäumen gesäumte Straßenrand wird nun Stück für Stück bepflanzt.
Die über 4m lange Straße verlangt eine ganze Menge an Material und Bauzeit. Zum Glück können wir im Keller des FZH Linden einen großen Teil des Bahnhofes aufstellen und so die Gestaltung in einem Stück erstellen.
Die Optik von der anderen Seite. Beim Vorbild ist hier das Gleisbild zuende und die Natur gewinnt wieder Oberhand.
Die markantesten Bäume werden anhand von Fotografien auf das Modul gesetzt. Ziel ist späten einige Vorbild Aufnahmen im Modell nachzustellen und aus annähernd der gleichen Perspektive zu fotografieren. Diese Bilder stehen beim Bau auf einem Laptop zur Verfügung.
Bäume, Büsche und Gestrüpp wechseln sich am Straßenrand ab. Diesen Umstand hat Olaf wirklich sehr gut getroffen.
Hier nun ein Eindruck der Vegetation neben der Straße. Fahrzeuge, Leitpfosten und Schilder werden demnächst das Bild vervollständigen.
Aus der Preiser-Perspektive zeigt sich ein harmonischer Eindruck der Vegetation neben der Straße.
Die Büsche und Bäume stammen von MBR und wurden fertig bezogen.
Die Bäume von MBR sind echte Einzelstücke.
Die Fichte ist dann schon für das nächste Modul des Bahnhofes, der Ausfahrt in Richtung Dörzbach.
Die Ausfahrt in Richtung Dörzbach besteht zu einem großen Teil aus der Kreunzung der Bahn mit der "Domenecker Str" und dem Beginn des Bahnhofsvorplatzes. Hier war beim Vorbild ein beliebter Fotostandpunkt. Für den Strassen Teer wir die Straßenoberfläche mit verdünntem Weißleim bestrichen.
Hier sieht man Roland bei gewissenhafter Arbeit, nicht zuviel, nicht wenig, sieht einfacher aus als es ist.
Verwendet wird hier ein bekanntes Produkt der Firma NOCH.
Nach dem Besanden muß das Ganze ersteinmal gut antrockenen und wird anschließend mit weiteren Sand bestreut der mit einer kleinen Handwalze fest in den Untergrund gedrückt wird.
Auf der Ausfahrt in Richtung Dörzbach hat Olaf die Begrasung gemacht, was die aufwändige Technik nicht wirklich gut beschreibt. Die Detailierung führt nun Roland weiter.
Die Zäune sind ebenfalls dem MoBa Zubehör entnommen. Die Platzierung erfolgt wieder anhand der Vorbildaufnahmen.
Die Stützkonstruktion neben dem Gleis wurde aus Schienenprofil und Holzstreifen erstellt, die Fundamente der Zäune aus Holzleisten.
Die Apfelbäume stammen wieder von MBR .
Die Apfelbäume von oben.
Blick in den Apfelgarten.
Schnell mal einen provisorischen Hintergrund improvisiert...
...naja, die Weißleim-Pulle rechts im Bild haben wir dabei übersehen.
Ohne Weißleim-Pulle dafür mit Haus und Plattenweg. Hier fehlen ncoh die Fichten.
Der Plattenweg ist aus gelasertem Karton entstanden und wurde vor dem Verlegen lackiert.
Blick in den Hinterhof der "Domenecker Str.02".
Blick in die "Domenecker Str", noch nicht viel los.
Zwischen dem Gebäude "Domenecker Str.02" und dem Apfelgarten standen Fichten.
Die gleiche Situation vom Apfelgarten aus betrachtet. Links oben die provisorische Halterung für den Fotohintergrund.
Die Situation in der Strassenansicht.
Vorbild Foto der "Domenecker Str.02" mit VT302. Bilder dieser Art dienen beim Bau als Vorlage für die Gestaltung der Vegetation....
....die so beim Bau hilft die Positionen von Bäumen, Büschen und Zäunen korrekt wieder zu geben. Leider war zum Zeitpunkt der Aufnahme kein Modell des VT302 greifbar.