3D Drucker DLP


Anycubic Photon mono X 3D Drucker

Der DLP 3D Drucker "Anycubic Photon mono X" im Modellbau

Der DLP 3D Drucker "Anycubic Photon Mono-X"

Die DLP (Digital Light Projektion) Drucker haben alle eine Gemeinsamkeit: Das LD Display. Die Größe dieses Displays gibt den maximalen Bauraum in X- und Y-Richtung vor, nur die Höhe, Z, ist variabel, kostet beim Druck aber auch Zeit, denn die Anzahl der zu druckenden Schichten steigt mit jedem Millimeter. Waren die 4K Displays bislang nur in 5,5" Größe erhältlich, sind seit einiger Zeit auch Displays mit 8,9" erhältlich. So war es nur eine Frage der Zeit bis auch erste DLP Drucker mit diesem, größeren Display am Markt erscheinen.

Einer dieser neuen, größeren Drucker ist der "Anycubic Photon Mono-X" der bei ist bei www.3djake.de angeboten wird, habe ich im Sommer 2020 zu einem ermäßigten Angebotspreis vorbestellt, er wird portofrei aus Deutschland geliefert. Die Auslieferung sollte bis Weihnachten 2020 erfolgen

Die technischen Daten sind vielversprechend:

Der Anycubic Photon Mono-X ist ein DLP Drucker dessen Druckbereich fast doppelt so groß im Vergleich zu den Druckern mit 5,5" Display. Das monochrome Display verkürzt die Belichtungszeiten auf etwa ein Drittel und macht ihn so etwa dreimal so schnell wie den kleineren Bruder Anycubic Photon. Die unterschiedliche Größe kann man am Vergleich der Harzbecken erkennen.

Harzbecken-Vergleich

Der Drucker ist mit doppelten Profilschienenführungen der Z-Achse ausgestattet, die mittels Wälzkörpern (Kugeln) gelagerten Schlitten äußerst präzise laufen und so deutlich zu einer guten Oberflächenstruktur beitragen.

Profilschienenführung

Mein "Anycubic Photon Mono-X"

2020 war ein besonderes Jahr, die Zunahme der Pandemie im Herbst warf viele Termine über den Haufen, so gelangte der Anycubic Photon Mono-X auch erst Anfang Januar 2021 zu mir.

Post

Er hat seinen vorläufigen Platz auf der Werkbank gefunden.

Arbeitsplatz

Nun noch das mitgelieferte DLP Slicer Programm "Photon Workshop V2.1.24.RC5" geladen, das speziell auf die Anycubic DLP Drucker Reihe "Photon" abgestimmt ist, es gibt mittlerweile 7 (!) verschiedene Typen, aber auch einen "Custom" genannten, der für andere DLP Drucker konfiguriert werden kann.

Anycubic Workshop Slicer

Erste Druckversuche konnte ich nicht gleich durchführen, in meinem Keller ist es schlicht zu kalt. So habe ich ein 3D Druckgehäuse bei Amazon bestellt und dafür eine geregelte Heizung aufgebaut, wie ich das schon für meine beiden DLP-Drucker "Phrozen Sonic" und "Elegoo Mars" getan habe. Für diese DPL-Druckerbox habe ich eine eigene Seite erstellt.

DLP.Druckbox

Inbetriebnahme des "Anycubic Photon mono X"

Die Druck Box für den Drucker ist aufgebaut, Heizung, Licht und Verteilleiste ist eingebaut. Zeit für die Inbetriebnahme.

Inbetriebnahme

Als erstes die Schutzfolien des Display und dem Bedienpanel abziehen.

Inbetriebnahme

Dann die Druckplatte einsetzen und ganz wichtig, die seitlichen vier Schrauben mit dem beigelegten Imbusschlüssel lösen.

Inbetriebnahme

Den Drucker einschalten, ein Blatt Papier zum Leveln auf das Display legen und auf Home Position fahren. Hierfür einfach auf das Haus-Symbol auf dem Display drücken. Der Drucker fährt nun seine untere Endlage an, dies ist durch einen Endschalter gesichert. Durch das lose Druckbett wird keinerlei Kraft auf das Display übertragen.

Inbetriebnahme

Mit der linken Hand wird die Druckplatte vorsichtig auf das Papier und Display gedrückt. Dies soll verhindern das sich die Druckplatte beim Anziehen der Schrauben bewegt. Die Platte muß nach dem Festziehen der Schrauben plan aufliegen. Mit der rechten Hand werden nun die vier Schrauben nacheinander festgezogen.

Inbetriebnahme

Mit der Up/Down Tasten läßt sich im Anschluß das Druckbett manuell ein paar cm nach oben fahren.

Inbetriebnahme

Das Druckbett habe ich für den Einbau des Beckens entfernt. Die Bauteile sind alle recht groß, damit steigt die Gefahr einer Kollision. Gerade wenn man im Umgang mit dem neuen, großen Drucker noch ungeübt ist wie ich.

Inbetriebnahme

Den Lichttest hätte man clever vor dem Einbau des Beckens gemacht. Habe ich vergessen, also erfolgt er mit dem Becken. Solange da kein Harz drin ist geht das.

Inbetriebnahme

Zum Einfüllen des Harzes in das Becken nutze ich seit Kurzem einen Filter. Ich habe festgestellt das sich im Harz Partikel sammeln, die zusammen mit der Druckplatte durchaus in der Lage sind, die FEP Folie zu zerdrücken und das Becken so undicht wird. Da ich den Filter, der in einem Trichter eingebaut ist, nicht die ganze Zeit halten muß, habe ich mir einen Trichterhalter gedruckt.

Inbetriebnahme

Dann die Trichter mit dem Filtersieb einsetzen.....

Inbetriebnahme

.....und den Trichter mit Harz füllen. In das Becken passt eine ganze Menge Harz, ich habe den Trichter zweimal gefüllt und dennoch nicht die "max" Füllmarke des Beckens erreicht.

Inbetriebnahme

Trichter weg, Halter weg und Harz im Becken. Die Druckplatte kann nun wieder montiert werden und dem ersten Druck steht nichts im Weg.

Inbetriebnahme

Der erste Druck mit dem "Anycubic Photon mono X"

Der Drucker ist als "Stand alone" Anlage konstruiert und benötigt keine Verbindung zum Rechner. Seine Druckdaten werden mit beigefügtem USB Stick übertragen. So konnte er gleich an seinem neuen Arbeitsplatz im Hobbyraum aufgestellt und angeschlossen werden. Darüber hinaus verfügt de Drucker über eine WiFi Verbindung, so können die Daten auch drahtlos vom PC an den Drucker übergeben werden und der Druckstatus via App auf einem geeigneten Smartphone verfolgt werden.

Als "alter Sack" vertraue ich natürlich auf den Memory Stick und lasse das neumodische Gedaddel mit dem Smartphone weg. Ist mir eh nicht klar warum ich dann ständig das große Smartphone mit mir rumschleppen soll, wenn das ein kleiner Stick, der dann bei Drucker bleibt, auch kann.