Für den 3D Druck habe ich mich in die Software "freeCAD" eingearbeitet. Für das CNC Fräsen ist aber auch ein einfaches 2D Zeichenprogramm ausreichen, wenn die Zeichnung im Format "dxf" gespeichert werden kann. Da "Estlcam" aber auch mit dreidimensionalen Dateinen im Formal "stl" arbeitet bietet es sich an die Konstruktionen auch gleich in 3d zu erstellen. Zumal dann die Arbeit der Definition der Frästiefen entfällt, die beim Arbeiten mit 2D und dxf unerlässlich ist. Für die Platinenerstellung werden jedoch im Moment 2D Daten erzeugt, das werde ich an anderer Stelle mal beschreiben.
Fertige stl Dateien finden sich auf verschiednenen Platformen im Internet, als Beispiel möchte ich hier nur eine mal Thingiverse anführen. Diese sind aber oftmals auf die Verwendung in einem 3D Drucker zugeschnitten und so nur bedingt als Basis zum Fräsen geeignet.
Aber spezielle Getriebegehäuse für Fahrzeuge lassen sich da nciht finden, hier hilft nur das selber konstruieren. An dieser Stelle möchte ich mich aus dem recht umfangreichen Angebot an 3D Zeichenprogrammen mal auf eines konzentrieren, das mir als wirklich sehr gut geeignet erscheint und auch leicht zu erlernen ist:
freeCADDie Gründe hierfür sind schnell aufgelistet:
Nun will ich hier nicht groß zeigen wie man freeware herunterläd und installiert, wer damit Probleme hat bekommt auf youtube für (fast) jedes Problem eine oder mehrere passende Lösungsansätze. Das gleich gilt für das erlernen des Programms. Von den dort angebotenen Turorials habe ich mir die beiden ersten von "BPLRFE", bei dem ich mich an dieser Stelle wirklich einmal von Herzen bedanken möchte, vollständig angesehen und am PC nachvollzogen. Dies hat bis lang gereicht meine Konstruktionen zu erstellen. Die weiteren Tutorials machen meiner Meinnung nach erst Sinn wenn man sich eine kleine Basis im Umgang mit dem Programm erarbeitet hat, denn vieles andere ist auch sehr speziell und wird erst bei Bedarf zu erlernen sein, gerade am Anfang sollte man sich nicht überfrachten. Ich habe mir später noch einmal das Turorial "Druckfedern" angesehen, weil ich eine brauchte. Zum beginnen sollte man sich diese beiden ansehen und von Anfang bis Ende nachvollziehen:
Ich möchte mich hier wirklich einmal herzlich für die Tutoraials von "BPLRFE" auf Youtube bedanken, das ist eine wirklich ungeheuer viel Arbeit ein so komplexes und vielschichtiges Thema zu bearbeiten und in anschaulichen Projekten auch Laien wie mir zu vermitteln. Vielen Dank dafür, das hat mir wirklich sehr beim erlernen von freeCAD geholfen.
Das Programm ist schnell installiert und dessen Bedienung leicht gelernt, nur kann man dann auch schon konstruieren? Eigentlich nicht. Wenn man, wie ich, das "technische Zeichnen" einmal gelernt hat, in der Berufsausbildung oder Studium, ist das gewiss hilfreich, steht einem aber bisweilen auch etas im Weg, das Konstruieren im PC ist einfach etwas anders.
Beim "klassischen" Zeichnen beginnt man mit dem fertigen Endprodukt aus dem dann nach und nach die Einzelteile herausgelößt und im Detail gezeichnet werden. Das ist beim zeichnen im PC auch möglich, und vermutlich fängt jeder, wie auch ich, genauso damit an. Dies stellt sich später aber als eher ungeschickt heraus.
"Clever" ist es beim Konstruieren im PC möglichst alles in möglichst einfache Einzelteile zu zerlegen, diese separat zu speichern und später aus diesen Einzelteilen das spätere Endprodukt zusammen zu stellen. Man beginnt also mit Einzelteilzeichungen und macht die fertige Zusammenbauzeichnung am Schluß.
Im Detail möchte ich dies demnächst an einem komplex anmutenden Projekt, einem Getriebegehäuse für Triebwagen, zeigen.