Fahrwegsicherung


Die Fahrwegsicherung

mechanische Fahrwegsicherung

Die Schloßplatte

Das Verschließen der Weichen mit einem Schlüssel wollten wir vom Vorbild übernehmen. Mit einem Zugführerschlüssel sollen in jedem Bahnhof die einzelnen Schlüssel für die Weichen freigegeben werden können und der Zugführerschlüssel solange blockiert sein bis die Weichen in Grundstellung liegen und alle Weichenschlüssel wieder in der Schloßplatte verschlossen sind. Da wir natürlich im Modell keinen abgeschlossenen Kasten mit Schlüsseln im EG aufbewahren können wird an dessen Stelle eine Schloßplatte benötigt in die alle Weichenschlüssel eines Bahnhofes eingeschlossen und mit nur einem Schlüssel, dem Zugführerschlüssel, freigegeben werden können. Im Bild sieht man den Zugführerschlüssel ganz links im Bild, daneben die beiden Schlüssel für die beiden verschlossenen Weichen (W1 und W2) und die verschlossenen Gleissprerre (Gs1) im Bahnhof Widdern. Die dritte Weiche ist ortsgestellt und nicht verschlossen.

  aufgeschlossene Schloßplatte

Zum Verriegeln der Schlüssel müssen die Schlösser leicht modifiziert werden. Normalerweise kann der Schlüssel in geschlossener wie auch in geöffneter Stellung entnommen werden. Hier muß mit Hilfe eines Stiftes eine Möglichkeit blockiert werden. In diesem Falle darf der Zugführerschlüssel NICHT entnommen werden, dafür aber die drei Weichenschlüssel.

  abgeschlossene Schloßplatte

In dieser Stellung kann der Zugführerschlüssel entnommen werden. Zuvor müssen jedoch alle drei Riegel der Weichen abgeschlossen sein. Der vom Zugführerschlüssel bewegte Riegel verhindert nun die Entnahme der Weichenschlüssel.

Der Bau der Schloßplatte

  Plan auf Grundplatte

Die 1:1 Zeichnung habe ich mit Klebeband auf die Grundplatte aus 8mm Sperrholz geklebt.

  abgeschlossene Weiche in Krautheim

Auf die Zeichnung lassen sich die Möbelschlösser schön an dem zentralen Riegel ausrichten und festschrauben.

  abgeschlossene Weiche in Krautheim

Nach dem Lösen der Schrauben kann die Zeichnung entnommen werden, sie wird nun nicht mehr benötigt. Alle anderen Teile werden einfach an den Riegel angepasst, so der Gegenhalter, ein Streifenkonstrukt aus 2mm Polystyrol Plattenmaterial.

  abgeschlossene Weiche in Krautheim

Die Schlitze im zentralen Riegel müssen mit den Riegeln der Schlösser fluchten. Auch sollte der Gegenhalter aus Kunststoff die Bewegung der Riegel nicht beeinflussen. Die Schlitze im Alu Riegel lassen sich leicht mit einer Bohrung am Anfang und Ende des Schlitzes herstellen, den Steg dazwischen heraussägen oder flexen.

  abgeschlossene Weiche in Krautheim

Der Riegel des Schlosses muß ohne zu haken oder zu klemmen zu bewegen sein. Sonst geht es im Betreib sehr schwergängig oder gar nicht. Das verdirbt einem dann schnell die Lust am vorbildlichen Betrieb.

  abgeschlossene Weiche in Krautheim

Der Klotz am Zugführerschloß stellt sicher das der Riegel des Schloßes den zentralen Riegel gut erfasst. Es ginge gewiß auch mit dem schmalen Steg des Aluprofils, aber die Fläche auf die die Kraft des Schloßes wirkt war mir einfach zu klein. So wird es gewiß "ewig" halten.

  abgeschlossene Weiche in Krautheim

Ist alles gut verschraubt sollte man die Schloßplatte ausführlich testen. Noch lassen sich Klemmer oder Hakler einfach aufspüren und bequem beheben. Die Schloßplatte muß später einwandfrei funktionieren.

  abgeschlossene Weiche in Krautheim

Hier sieht man den Messingnagel der in jedem Schloß die Drehbewegung des Schlüssels von 360° auf etwa 270° (3/4 Drehung) begrenzt. Dadurch ist eine Entnahme des Schlüssels nur in einer Stellung des Möbelschloßes möglich.

  abgeschlossene Weiche in Krautheim

Der feste Punkt der Zugfeder. Da der Riegel nicht mechanisch an den Riegel des Zugführerschloßes gekoppelt ist würde er von allein nicht wieder in seine Ausgangsstellung zurück gleiten. In meinem Beispiel übernimmt eine Zugfeder aus der Bastelkiste diese Funktion. Es wäre aber auch mit einer Druckfeder machbar. Wichtig für die Feder ist weniger der Druck, es ist ja lediglich der leichte Riegel zurück zu schieben, sondern der Federweg der min. 7mm betragen muß. Dies ist der Stellweg des Schloßes.

  abgeschlossene Weiche in Krautheim

An der anderen Seite ist die Zugfeder mit dem zentralen Riegel verbunden. Ich habe versucht die Feder möglichst parallel zur Längsachse des Riegels einzubauen um keine unnötigen Momente entstehen zu lassen.

  fertige Schloßplatte

Die fertige Schloßplatte von vorne. Sie wird nun ein einen Holzkasten eingebaut, gestrichen und beschriftet. Grundsätzlich wäre auch ein Einbau in die Profilbretter des Moduls möglich, da aber immer mindestes ein Schlüssel darin steckt besteht die Gefahr der Beschädgung auf dem Transport der Module. Daher habe ich mich für den separaten Anbaukasten entschieden.