Eine der stabilsten Bäume auf Modulen sind die aus Draht gefertigten. Die Herstellung ist nicht ganz ohne Aufwand, aber dafür erhält man auch sehr individuelle und äußsterst widerstandfähige Modelle der unterschiedlichsten Baumarten. Besonders interessant ist, das dafür werden spezielles Werkzeug oder Vorrichtungen benötigt werden. Eine Zange, Seitenschneider und Lötkolben ist schon nahezu alles was man neben den Fingern und natürlich einem Kabelabschnitt für den Bau sehr exklusiver Bäume benötigt.
Alles auf einem Blick, gut beim Getränk kann man auch anden den Vorzug geben. Der Lötkolben mit 40 Watt reicht für kleine Bäume mit einem Stammdurchmesser von 4 bis 5mm. Für dickere Stämme sollte man auf einen 80W oder 100W Lötkolben oder die Stämme mit der Flamme löten. eine Rolle 1mm Lötdraht, Flußmittel oder Lötpaste und eine hitzebeständige Lötunterlage, zur Not eine dicke Zeitung, reicht als Ausrüstung leicht aus.
Als Ausgangsbasis für eine dicke Eiche verwende ich einen dicken Massedraht der bei der Aufarbeitung einer Akkulok im Verein übrig blieb. Das Kabel besteht aus 7 Rundlitzen mit je 25 Einzeldrähten aus verzinntem Kupfer. Solche kabel lassen sich leicht zwirbeln, laufen nicht an und lassen sich gut weich verlöten.
Der erste Schritt besteht aus dem abisolieren des unteren Teiles des späteren Baumes. Hier reichen schon 2 bis 3cm wenn der Kabelabschnitt nur ein wenig länger ist als der Baum später hoch sein soll.
Nun wird ersteinmal der untere Teil des späteren Baumes in einzelne Drähte aufgelößt. So lassen sich die strukturen des Kabels besser vertuschen als wenn man die benötigten Einzeldrähte aus den Litzen herausfädelt. Am Ende sieht das dann aus wie ein Besen.
Nun werden die "Wurzeln" geformt, Je nach Anzahl der Einzeldrähte, hier 175, kann man mehr oder weniger Wurzeln abspreizen, in diesem Fall sind es 5 Wurzeln. Wichtig ist das in der Mitte eine Wurzel wie ein Stift direkt nach unten zeigt. Dieser Stift wird später in dem Umtergrund des Moduls verklebt und stützt den Baum. Die anderen Wurzeln werden strahlenförmig um den Stamm angeordnet, sie werden mit der Moduloberfläche verklebt.
Die wurzeln werden am Stamm verdrillt und zum Ende hin aufgefächert. Dies gilt nicht für den Stift in der Mitte, der wird unten möglichst spitz ausgeformt.
Gut zu erkennen: Die Wurzeln liegen alle auf einer Ebene, nur der Stift verlängert den Stamm wie ein Nagel nach unten.
Im nächsten Schritt wird das Kabel ganz abisiloiert. Da der untere Teil schon gut zu Wurzeln und Stamm verdrillt ist bleiben die Drähte alle zusammen und lösen sich nicht auf.
Nun wird der Stamm verdrillt, in diesem Fall habe ich schon einige Einzeldrähte herausgeführt für einen kleinen, dünnen Ast am dicken stamm zu formen.
wie alle folgenden Äste auch werden die herausgeführten Drähte ca. 20mm lang verdrillt und dann geteilt. Dannach werden die beiden Teile erneut ca. 20mm lang verdrillt und erneut geteilt bis am Ende nur noch einzelne Drähte übrig bleiben. Diese Drahtenden sind an den unteren Ästen deutlich länger als sie es später im oberen Bereich sind. Nach dem Verlöten werden sie passend abgeschnitten.
Aus dem Stamm werden nun in unregelmäßigen Abständen immer wieder Einzeldrähte für Äster herausgeführt und wie der erste Ast verdrillt.
An einem kleineren Baum kann man nun das Verlöten sehen. Angegefangen wird mit den Wurzeln. Sie werden bis zum Stamm hin verlötet. Wenn alle Wurzeln verlötet sind wird mit den Ästen begonnen.
An einem kleineren Baum kann man nun das Verlöten sehen. Angegefangen wird mit den Spitzen der Äste. Sie werden bis zum Stamm hin verlötet. Wenn alle Äste verlötet sind wird der Stamm als letzte verlötet. Der Stamm benötigt die meiste Wärmezufuhr, deshalb hierfür einen starken Lötkolben oder eine Flamme verwenden.
Nachdem der Baum verlötet ist muß er von Flußmittel befreit werden. Hierfür in warmen Wasser und anschließend mit Spiritzus abwaschen.
Der Stamm und die Äste werden nun mit Abtönfarbe bemalt. Hierbei kann noch feiner Sand auf den Stamm gestreut werden der später die Rinde darstellt. Die Spitze der Äste werden Laubgrün angestrichen, so fallen sie weniger auf wenn sie durch das später aufgetragene Laub herausstehen.
Die Stämme werden dann mit handelsüblichem Beflockungsmaterial von Heki oder Woodland begrünt.
Dieser Baum wurde an dn Ästen mit Heki Wölkchen begrünt.
Dieser Baum wurde an dn Ästen mit Heki lockern begrünt.
Dieser Baum wurde an dn Ästen mit Selbst hersgestelltem Material begrünt, einen Artikel hierzu wird es noch an anderer Stelle geben.
Dieser Baum wurde an dn Ästen mit Heki flächig überzogen.
Diese Bäume wurden mit unterschiedlichen Materialien begrünt, die wie ein Netz über die Äste gestüplt wurden, daher der "kugelige" Effekt.