Die gewöhnliche Platane wird bei uns häufig als Park- und Alleenbaum angepflanzt. Nach Deutschland kamen die ersten Exemplare über England und Frankreich im Jahre 1743. Die Platanen am Rondell in Dessau wurden 1781 von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (* 1740 † 1817) gepflanzt. Sie zählen zu den ältesten ihrer Art in Deutschland und sind somit eine dendrologische Seltenheit mit ihrem Alter von fast 230 Jahren. Platanen bilden die einzige Gattung in der Familie der Platanengewächse und erreichen Wuchshöhen von 25 bis zu 50 Metern. Die Baumkrone wird bei älteren Exemplaren hoch und breit. Die Platane ist ein nicht allzu häufig anzutreffender frei wachsender Laubbaum, finden sich aber häufig als Straßen-, Allee- oder Parkbäumen im Stadtgebiet, da sie mit schlechter Luft und stark verdichteten Böden vergleichsweise gut auskommen können.
Im folgenden Bericht soll eine mittelalte Platane nachgebaut werden.
Der Baumrohling sollte dem Wuchsbild einer Platane entsprechen. Charakteristisch ist ein massiver Stamm und Äste in einer rundlichen Kugelform. Dieses sollte bei der Herstellung des Rohlinges beachtet werden. Die Rinde einer Platane ist blättrig und graubraun. Als Material für die Belaubung dient "Espenlaub" naturex #9051 von Polak.
Die Platanen sollten mit kleinen, licht gezupften "Wölkchen" aus der Foliage nur an den Spitzen belaubt werden. Im Inneren sollte die Platane ohne Belaubung bleiben.
Auf diese Art bleibt der lichte, aufgelockerte Charakter einer Platane erhalten.
Die Foliage wird zerrissen und dann zu einer lichten Kugel gezupft. Hierbei geht ein Teil der Belaubung verloren. Diese losen Flocken sollten aufgefanghen werden, denn damit lassen sich später andere Pflanzenteile gestalten.
Die einzelnen "Wölkchen" werden nun kreisförmit um den Baum herum an die Astspitzen geklebt.
Zum Ankleben der einzelnen Wölkchen wird, wie immer, Weißleim verwendet. Hier seht man nun den später nicht mehr so ohne weiteres zu erkennenden Trick das der Baum innen "hohl" ist. Er wirkt schon jetzt sehr luftig.
Fast fertig, noch fehlt die Baumkrone. Im Vordergrund erkennt man schon das nächste "Wölkchen". In Summe ist eine ganze Packung der Foliage in dem Bau verbaut.
Die Platane ist nun fertig. Auf dem Bild wirken die "Wölkchen" dichter als sie wirklich sind.
Aus einem runden Stück Sperrholz habe ich dann noch eine Grundplatte für die Platane gebaut. Das sollte eigentlich nur ein einfacher aufsteller werden....
Mit ein wenig Sand und T49 fing es an, dann kamen noch Figuren und Details aus der Restekiste dazu. Die Steine fanden sich auch noch irgendwo. Die Begrünung dazwischen stammt aus den Resten der Baumbelaumbung.
Mit einigen Heki Foliage Resten und dem Rest der Baumbelaubung wird das Ganze schon sehr ansehnlich. Die Füße sind aufeinandergeklebte Flachdübel.
So wirkt der Baum doch gleich ganz anders, macht irgemndwie ein schönes Bild.
So sieht das doch wirklich viel besser aus.