So eine Modulanlage auf einem Treffen kann beachtliche Ausmaße annehmen. Aber es sind meist immer mehr Module wie Erbauer dort, so das diese in der Regel mehr als ein Modul mitbringen, eigentlich sind es meist ganze Modulgruppen die einzelne Modellbauer da herankarren. Wie stellt man aber nun sicher das die Module den Transport heile überstehen, leicht zu transportieren (tragen!) sind und sich auch daheim nicht allzu breit machen. Die allermeisten Modellbauer die ich kenne bauen ihre Module daheim nur zum bauen und gestalten auf, nur wenige stellen sie daheim zu einer fahrbereiten Modulanlage zusammen. Das liegt wohl auch daran das ein Modul meist nicht lange allein bleibt und weitere aufgebaut werden. Hier zahlt es sich aus schon im Vorfeld den späteren Transport nicht völlig außer acht zu lassen. Im gezeigten Beispiel sind die Module des Bahnhofes Widdern alle 102cm lang, aber unterschiedlich breit. Das breiteste ist in der Mitte 50cm und zu den Ein und Ausfahrten verjüngt er sich auf 40cm. Die Adaptermodule die das Profil des Vorbilds auf das genormte Flachprofil überführen sind je 51cm, also zusammengeschraubt wieder 102 cm lang. Diese 5 Module sollen nun beim Transport und der Lagerung daheim möglicht wenig Fläche benötigen und auch bequem zu tragen sein.
Die Konstruktion des Transportturmes für alle 5 Module kommt nur mit Holzleisten mit einem Querschnitt von 25mmx50mm aus. Diese werden in den Holzabteilungen der Baumärkte als Latten für den Unterbau/Unterkonstruktion sehr günstig angeboten. Für diesen Turm benötigen wir 5 2m lange und möglichst gerade Stangen. Für die Standfestigkeit wird an deren Rückseite noch je eine dreieckige Stützplatte benötig die aus einem 50cmx40cm durch diagonalen Schnitt gewonnen werden.
Aus den Leisten schneiden wir nun 4 Pfeiler von einem Meter Länge, 8 Querträger von 50cm und
18 Haken mit je 10cm Länge. Aus den Resten der 5ten Latte sägen wir später genau passende
Auflagen für die Stützplatte. Aus je 2 Pfeilern und 4 Querträgern werden nun die beiden Hälften des Transportturmes wie
eine Leiter zusammengeschraubt. Die erste kommt ganz nach unten, bei der obersten müssen die
Pfeiler 5cm überstehen. So ergeben sich 30cm Abstand von Modulunterkante zu Modulunterkante.
So können auch hohe Bäume zum Transport auf den Modulen stehen bleiben. Deren Spitzen ragen
dann zwar in das darüberliegende Modul, aber das ist nicht kritisch. Anschließend werden die Haken an die Querträger geschraubt. Hierbei ist darauf zu achten das diese
nirgends im Modul anecken. Es sind die Lage der Beintaschen und Fixierstifte sowie die Lage der
Elektroleitungen zu prüfen. Eine Kollision der Haltehaken mit diesen Teilen zieht gewiß eine Reparatur
nach dem Taransport nach sich. Die Dreiecke für die Rückwärtige Stützplatte wird aus einer rechteckigen Holzplatte durch diagonalen Schnitt
hergestellt. An die Unterkante wird aus der verbliebenen Holzleiste Auflagen ausgesägt und angeschraubt. Wie
auch bei der Querstreben erhält diese Holzleiste am Ende einen Haltehaken. Auch hier muß überprüft werden das
keine Kollision mit im Modul befindlichen Teilen erfolgt. Querstreben und Stöpselbuchsen sind hier beliebte "Opfer". Nach dem Trocknen des Weißleimes sollte der Transportturm gestrichen werden. Er sieht so zum einen hübsch aus und
wird, was viel wichtiger ist, unanfälliger gegen Feuchtigkeit und dem damit verbundenen Quellen des Holzes Die Module werden zum Transport nur eingehängt. Sie liegen dann auf den Querträgern mit dien Profilen auf und werden
von den Holzhaken gegen herrausrutschen beim Tragen gesichert. Im Anhänger oder Pkw werden die Module dann mit
Spanngurten verspannt und die Module so in den Transportturm geklemmt. Diese Transportweise ist äußerst leicht, schnell
auf und abgebaut und bewöhrt sich seit über 15 Jahren hervorragend. So kann in einem verhältnismäßig kleinen Anhänger drei Bahnhöfe von je 4m Länge und 8m Strecke soamt Beinen und
Zubehör sicher transportiert werden.