Aktualisiert: 27. Juli 2022
Im Zeitalter Mikroprozessor gesteuerter Elektronik läßt sich auch die Herzstückpolarisierung mit einem solchen Baustein zuverlässig schalten. Der englische Begriff hierfür lautet "frog-juicer".
Diese "frog-juicer" lohnen sich im Selbstabu nicht, Platinen Herstellung und SMD Bestückung sind, neben den Bauteil Kosten, nicht jedermanns Sache. Aber dafür gibt es zum Glück Firmen die sich mit solcher Technik beschäftigen.
Ich habe eine interessante Auswahl bei Weichen Walter gefunden. Von dieser Hompage stammen auch alle Abbildungen dieser Seite.
Die elektronische Herzstückpolarisierung hat einige Vorteile:
Einziger Nachteil:
Weichen Walter bietet drei verschiedenen Versionen als fertig aufgebaute Baugruppe an:
Für die Herzstückpolarisierung einer einfachen Weiche reicht ein "frog-juicer-mono".
Zum Anschließen werden lediglich die linke und rechte Schiene sowie das Herzestück mit der Elektronik verbunden. Das war's.
Die maximale Gleisspannung darf dabei 30V und die Stromstärke 2A nicht überschreiten.
Überfährt nun ein Zug ein falsch gepoltes Herzstück erkennt die Schaltung den Kurzschluß und polt die Polarität immerhalb ~15 Mikrosekunden um. Für den Betrieb sind die kurzen Kurzschlüsse ohne Auswirkung. Dieses Prinzip ist bei allen elektronischen Herzstückpolarisierungen gleich.
Für die Herzstückpolarisierung einer Kreuzungen, EKW, DKW, usw darf es dann schon ein "frog-juicer-duo" sein.
Zum Anschließen einer Kreuzungen werden auch nur die linke und rechte Schiene sowie die beiden Herzstücke mit der Elektronik verbunden.
Zum Anschließen von EKW oder DKW werden ebenfalls die linke und rechte Schiene sowie die beiden Herzstücke mit der Elektronik verbunden.
Auch zum Anschließen einer Kehrschleife werden lediglich die linke und rechte Schiene sowie die beiden Schienen mit der Elektronik verbunden. Der umgeschaltete Gleisbereich sollte dabei stets länger als die darauf verkehrenden Züge sein.
Für das Anschließen eines Gleisdreickes werden auch die linke und rechte Schiene sowie die beiden Schienen mit der Elektronik verbunden. Der umgeschaltete Gleisbereich sollte dabei stets länger als die darauf verkehrenden Züge sein.
Auch zum Anschließen einer Drehscheibe werden lediglich die linke und rechte Schiene sowie die beiden Schienen der Drehscheibe mit der Elektronik verbunden.
Die maximale Gleisspannung darf dabei 40V und die Stromstärke 4A nicht überschreiten.
Auf der Homepage von Weichen Walter lassen sich noch weitere Anwendungen finden.
Für die Herzstückpolarisierung von sechs einfachen Weichen, also einem kleinen Bahnhof, reicht ein "hex-frog-juicer".
Auch hier werden die linke und rechte Schiene sowie alle sechs Herzstücke mit der Elektronik verbunden.
Damit lassen sich auch hintereinander liegende Kreuzungen schalten....
...."Hosenträger"...
....und weitere Gleisverschlingungen.
Die maximale Gleisspannung darf dabei 30V und die Stromstärke 2A nicht überschreiten.
Auf der Homepage von Weichen Walter lassen sich noch weitere Anwendungen finden.