Das Schmalspur-Treffen in Elfershausen 2007


Elfershausen 2007

Nicki-S mit MD-01, MD-02 und MD-03

Das Schmalspur-Treffen des FREMO in Elfershausen vom 09.-11.11.2007

Vielen Fremoikanern dürften die legendären traditionellen Herbsttreffen in Hammelburg noch in Erinnerung sein. Leider fand das letzte dieser Treffen im Jahr 2004 statt. Damit nicht abfinden wollten sich einige H0e-Freunde, die dann im Jahr 2005 diese Tradition in kleinerem Rahmen im nahegelegenen Elfershausen fortführten. Dieses H0e-Herbsttreffen fand nun zum zweiten Mal statt und ist für die Schmalspurbahner im Fremo schon „Tradition“. Nach frühem Aufbaubeginn trafen die letzten Module am frühen Nachmittag ein, so dass der Aufbau zügig beendet werden konnte. Nach Vorbesprechung und Grundaufstellung konnte am Freitag Abend der erste H0e-Fahrplan gestartet werden. Arrangement Erste Ideen zu einem Konzept für dieses Treffen wurden bereits in St.Valentin diskutiert: auf besonderen Wunsch des Betriebsstellenbesitzers von Groß Höllenstein sollte dieser Bahnhof als Grenzstation dienen, in der bei allen Zügen die DB bzw. DR-Triebfahrzeuge gegen ÖBB-Fahrzeuge gewechselt werden. Daher durchquerten mehrere Ländergrenzen das Arrangement. Der Übergabebahnhof Lanken war über jeweils einige Meter Strecke mit zwei kleinen Regelspurschattenbahnhöfen verbunden. Von Lanken aus ging es dann schmalspurig zum Bahnhof Wedehagen. Dieser Bahnhof diente dann als Abzweigbahnhof der Strecken nach Bonn-Beuel (in den DB-Ast) und Dörzbach/ÖBB, war also diesmal der Knotenpunkt der HOe-Strecken. Eine Besonderheit war, dass die Richtung ÖBB führende Strecke dann wieder mittels Flexmodulen an die Dreischienenkurve (Block Dresig) von Rolf Schmidt angebunden war. Hieran schloß sich direkt der Bahnhof Hammerunterwiesenthal an. Über Hohenheide wurde dann Groß Höllenstein war. Nach Lokwechsel gings dann weiter am Betonmischwerk Libur vorbei zur Hümmlinger Krautfabrik anschließen wurde der Endbahnhof Dörzbach erreicht. Etwas länger war der Streckenast ins DB- bzw. Rein-Sieg-Land: direkt nach Verlassen von Wedehagen war die Zonengrenze zu passieren, danach wurde mit Niederoberzissen die erste Betriebsstelle erreicht. Weiter gings dann durch Marlach nach Tribbewitz, anschließend wurde Jagsthausen erreicht. Nächste Halt war Bullendorf, nach passieren einer Ortsdurchfahrt wurde dann der Bahnhof Äpfelfingen erreicht, wo das dortige Milchwerk bedient werden mußte. Weiter gings dann über Steinhauser Schiffgraben und Bahnhof Erp mit seiner markanten Rübenverladung zum Endbahnhof Bonn Beuel Reinufer. Jagsthausen war der einzige Kreuzungsbahnhof auf dieser Strecke. Die Möglichkeit, in Tribbewitz und Bullendorf auf Anweisung des Zugleiters durch Einschließen ins Ladegleis Zugkreuzungen durchführen zu können, erwies sich als sehr hilfreich. Fahrplan Der Fahrplan bot mit Schotterpendelzügen zwischen Niederoberzissen, Steinhauser Schiffgraben und Bonn-Beuel, Rübenzügen für Hümmlinger Krautfabrik und Rollwagenzüge mit Frachten aus der „großen weiten Welt“ für DR und ÖBB, sowie den Güterzüge mit den Binnenfrachten für jeden Geschmack etwas. Milch- und Stückgutkurswagen sorgten auch bei den Triebwagendiensten für Abwechslung. Betrieb Wie bei H0e gewohnt, wurde der Betrieb im Zugleitverfahren abgewickelt. Zuerst war nur ein Zugleiter geplant. Während des ersten Fahrplans wurde aber schnell klar, dass eine Zugleitung für beide Äste nicht machbar war. Nach Auflegen des Telefons klingelte es sofort wieder, obendrein warteten noch zwei weitere Zugführer in der Leitung. An Disposition von weiteren Leistungen war nicht zu denken. Natürlich hat zudem der Personenzug Vorrang, die Kreuzungsmöglichkeiten müssen eingeplant werden. Hierfür ist es unbedingt erforderlich, die Personzugläufe auch im Bildfahrplan für den Zugleiter zu unterlegen. Am späten Nachmittag des ersten Fahrplantages kam es dann tatsächlich zu einer „Luftkreuzung“, die allerdings dank der geringen auf der Schmalspurbahn gefahrenen Geschwindigkeiten folgenlos blieb. Die weiteren Fahrpläne wurden dann mit zwei Zugleitern gefahren, auch diese hatten noch genug zu tun und Nervennahrung nötig, wie der Verbrauch an Weingummis zeigte. Ein Betriebsschwerpunkt war erwartungsgemäß der Bahnhof Wedehagen, der die Rollwagenzüge von Lanken übernahm, die Schmalspurzüge in beide Äste abfertigte und die Richtung Hammerunterwiesenthal fahrenden Züge an der Blockstelle Dresig anmeldete. Hammerunterwiesenthal erwarb sich einen Ruf als „Bermuda-Dreieck“ für Rollwagen, der Fahrdienstleiter hatte aber immer alles im Griff. Auch beim Vorbild wickelte dieser Bahnhof einen umfangreichen Güterverkehr ab! Als Geheimtip entpuppte sich dagegen der Block Dresig, wo ein entspannter und zeitweilig sehr geselliger Dienst abgehalten wurde. Leider wurde darüber wohl mal vergessen, die Schranken zu schließen, so dass dem Vernehmen nach ein Personenschaden zu beklagen war. Fazit: Elfershausen 2007 war wieder ein „highlight“ für alle H0e-Bahner: bis auf wenige Ausnahmen gut durchgestaltete Module, umfangreicher Betrieb, gut laufende Fahrzeuge, anspruchsvoller Fahrplan, perfekte Verpflegung – riesigen Dank an dieser Stelle an das Küchenteam Dietmar Ortmann mit Frau und Tochter (vom Mountainbike-Club Kaiserjäger Euerdorf) und den Organisator Alexander Lösch! Die Meßlatte liegt wieder ein Stück höher, aber es gibt kein Zurück mehr, nur noch größere Hallen!

  MD-166 mit aufgebockten Wagen

Der MD-166 mit aufgebockten Wagen stand auf einem der Ladegleise auf dem über 100m langen H0e-Arrangement.

  Der Bahnhof Krautheim

Im Bahnhof Krautheim ist gerade ein Personenzug eingefahren und wird an den Fahrdienstleiter gemeldet. Nach kurzem Aufenthalt geht die Fahrt in Richtung Dörzbach weiter.

  Die Abfahrt aus Krautheim

Auch die Ausfahrt aus Krautheim wird dem Fahrdienstleiter gemeldet,

  Nicki-S mit VB401 und MD-02

Die Nicki-S mit VB401 und MD-02 auf Strecke. Der VB401 entstand durch eine Umbau des VB400 von Weinert. Erkennbar ist dies an den geraden Stirnwänden.

  Flügelschienen

Die Nicki-S mit VB401 und MD-02 ein weiteres mal auf Strecke.

  Die Einfahrt von Dörzbach

Die Einfahrt vom Endbahnhof Dörzbach ist bereits gestaltet. Der hintere Bereich und vor allem die Gebäude werden aber erst noch erstellt.

  V22-01 und V22-02 vor einem Güterzug

Zum Schluß noch ein Bild von V22-01 und V22-02 vor einem Güterzug

Dies sind natürlich nur einige wenige Eindrücke von der Jagsttalbahn im Modell, aber sie fährt schon und wird ständig größer.