Steinmetz "Weirether" in Krautheim
In der Einfahrkurve von Krautheim aus Möckmühl / Gommersdorf kommend liegt der interessante Steinmetzbetrieb Steinmetz "Weirether" . Ein seit 1929 ortsansässiger Familienbetrieb der sich im Laufe der Jahre sehr stark vergrößert hat.
Das Bild von Dieter Höltge aus dem Jahr 1965 zeigt den Betrieb in den Anfangsjahren in noch sehr bescheidener Ausstattung.
Am 22.5.1967 wurde die Baugenehmigung für das einstöckige Gebäude erteilt, in der aber gleich die Aufstockung vorgesehen war. Das Bild zeigt die Familie Weirether im Jahr 1969 vor ihrem Betriebsgebäude.
Das Bild von Dieter Höltge zeigt im Hintergrund das zweistöckige Gebäude im Jahre 1983.
Ich möchte das Gebäude entsprechend des Jahres 1969 in noch einstöckiger Bauweise in das Modell umsetzen. Bei der Planung des Bahnhofes wollte ich den Betrieb noch in der ganz einfachen Ausführung von vor dem Jahr 1966 darstellen. Als wir uns dann aber doch auf die Vorbildjahre 1969 bis 1972 fixiert hatten, war klar, dass der einstöckige Bau nachgebildet werden sollte. Da die Module fertig waren und nicht ausreichend Platz vorhanden war, musste das Gebäude angeschnitten werden.
Umsetzung des Steinmetzes "Weirether" in ein Modell
Das Gebäude wurde mit einem Zeichenprogramm Inventor in 3D gezeichnet und die Teile aus Polystyrolplatten gefräst. Die entsprechenden Maße habe ich vor Ort ermittelt bzw. dem Bauplan entnommen, den mir Herr Weirether freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
Die Teile habe ich dann von einer Firma fräsen lassen. Die Außenmauern wurden aus 3 mm starken Polystyrolplatten gefräst. Die Fassade mit den Glasbausteinen und die Büroinnenwände aus 2 mm und das Bürofenster aus 1 mm starken Platten. Auch wenn man nicht mehr viel vom Innenraum sieht, wenn das Dach drauf ist, so wollte ich doch wenigstens etwas „Leben in die Bude“ bringen.
Das Dach ist nur zur Probe aufgelegt, falls die Inneneinrichtung doch noch etwas mehr gestaltet wird.
Die „Waschbetonplatten“ oberhalb der Fassade entstanden ebenfalls aus Polystyrolplatten auf die ein Ölbindemittel aufgetragen wurde.
Das Namensschild stammt aus einem 3D Drucker.
Eine erste Stellprobe ergab, dass der Hügel neben dem Gebäude zu kurz ist. Im Vorbild lehnt sich das Gebäude an die Erhöhung an.
Als nächstes werde ich den Hügel bis an das Gebäude heran verlängern und die Grabsteine vor dem Gebäude aufstellen.
Die Grabsteine vor dem Gebäude sind nun ebenfalls fertig. Sie entstammen zu einem Teil aus einem Bausatz, "Woodland Scenics-WA1856" oder "Noch 14873", der Rest ist aus Kunststoffplatten nach Bildern selbst gebaut.
Die Straßenfront entspricht nun den vorhandenen Bildern aus den 60er Jahren.
Selbst das Design der Grabsteine ist für diese Zeit typisch.
Auch der Verkaufsraum im Inneren des Gebäudes zeigt überwiegend Grabsteine, diese stammen überwiegend aus dem Bausatz "Woodland Scenics-WA1856" oder "Noch 14873".
Gegenüber dem Steinmetz Weirether steht eine von insgesamt 5 sehr charakteristischen Straßenlampen.
Da die Straßenlampen in dieser Form nicht als Zubehör zu bekommen ist, wurde auch sie als 3D-Konstruktion erstellt und anschließend in der benötigten Stückzahl gedruckt. Die Herstellung findet sich im Bereich Technik unter Straßenlampen zu finden.
Die Aufnahme des Vorbildes wurde vergrößert bis es den Abmaßen des Modellgebäudes entspricht. Provisorisch dahinter gehalten ergibt sich so in etwa die Aufnahme vom Anfang des Artikels.
Wird die Aufnahme des Vorbildes angehoben, kann man beide Situationen miteinander vergleichen.
Buschwerk und Familie Weirether fehlen noch, aber da finden sich bestimmt ein paar passende Figuren.
Der Hügel wurde mit Styrodur und Papierlagen bis an das Gebäude heran verlängert und mit Sand und T49 bestreut.
Der Hügel wurde verlängert und und meine Freund Olaf Funke sehr schön bepflanzt.
Die Bepflanzung ist ein Misch aus elektrostatisch aufgebrachten Gasfasern und T49, sowie den Produkten von MBR , für Bäume und Büsche.
Der bepflanzte Hügel ragt nun bis zum Gebäude des Steinmetz Weirether heran.