DCC Booster B-4


DCC Booster Tams B-4

Aktualisiert: 25. März 2022

Tams Booster B4

DCC Booster B-4 von Tams

Die Jagsttalbahn wächst, so besteht auch ständig Bedarf an Boostern für die neuen Betriebsstellen. Waren gekaufte Booster zum einen für den ständigen Aufbau unbrauchbar, aufgrund fehlender galvanischer Trennung, oder sehr teuer, sind heute Booster am Markt die für unsere Anwendungen sehr gut geeignet sind. Ein beim Fremo verbreiteter Booster ist der B-4 von Tams B-4. Den wollen wir hier einmal vorstellen.

Die Angaben der Herstellers klingen vielversprechend.

Tams Booster B4 daten

Ein Booster für hohe Anforderungen und alle Nenngrößen

Wesentliche Merkmale:

Leistet man sich den Luxus den Booster mit Display zu kaufen, zeigt dieser folgende Informationen an: Tams Booster B4 display

Der Booster ist in den Versionen "Standard" und "LocoNet" erhältlich, letztere ist speziell für den Einsatz in Anlagen, in denen der Loconet-Bus zum Einsatz kommt, wie beim Fremo, gedacht: Anschluss an die Zentrale (siehe auch Info Booster-Schnittstellen n der Anleitung) Bidirektionale Kommunikation Kurzschluss-und Überlast-Sicherung (Info Kurzschluss- und Überlast-Sicherung) Die Einstellung all dieser Möglichkeiten über CVs (DCC-Format) oder Jumper: Empfehlung: Konfiguration für den Einsatz im FREMO-Betrieb: Sonstiges Anzeigen

Leider wird der Booster nicht mit einem passenden Netzteil geliefert, dieses ist allerdings bei Tams separat erhältlich.

Trafo für Booster

Der Trafo liefert 16V~ und 3,15A, also 50W. Die dadurch erhöhte Gleisspannung läßt sich im Booster auf 12V einstellen.

Fremo tauglicher Tams B-4 Booster

Die für den Fremo Einsatz erfoderlichen Einstellungen sind auf fremodcc dokumentiert.

Programmierung des B-4 von Tams

Um den Booster nun endgültig verwendbar zu machen werden noch ein paar Einstellungen in der Software nötig:

  • Gleisspannung: 14 V
  • RailCom Cutout: aus
  • fortlaufendes Wiedereinschalten nach einem Kurzschluss nach 4 Sekunden (kürzeste Zeit)
  • Übertemperatur-Schutz: ja
  • Ein- und Ausschalten mit DCC-Weichenbefehl: nein
  • Watchdog-Funktion: nein
  • Einschaltstrom-Begrenzung (Inrush-Current): nein
  • Hierfür hat Martin Pischky eine Check-Liste für Booster B4 (48kB, pdf-file) erstellt, in der die Jumper Zustände (JP1 bis JP5 = offen) und auch die nötigen CV Programmierungen für den Fremo Betrieb beschrieben sind.

    Das "Boosterbrett" für B-4 von Tams

    Um den Booster auf den Treffen schnell einsatzfähig zu haben hat Martin Pischky ein Booster-Brett (53kB, pdf-file) entwickelt und dafür eine Zeichnung erstellt, die hier heruntergeladen werden kann. Auch für die benötigten Leitungslängen für Booster B4 (94kB, pdf-file) hat Martin eine Zeichnung erstellt. Auch eine Bauteil-Liste für Booster B4 (35kB, pdf-file) gibt es dafür.

    Auf diesem Brett wird der Booster zusammen mit dem Trafo montiert und auch elektrisch verbunden. Diese Einheit ist kaum größer als die einzelnen Komponenten, sparen aber deutlich Zeit beim Aufbau des DCC Systems.

    Boosterbrett-matin-pischky

    Der Haken an der Sache ist der eigentliche Clou des Booster-Bretts: Es läßt sich einfach in die Querstreben der Module einhängen. So ist der Booster schnell einsatzbereit, liegt nicht irgendwo rum und die LED ist auch einfach abzulesen.

    Boosterbrett-matin-pischky

    Bau des Booster-Bretts

    Die Idee des Booster-Bretts ist Klasse, die wollte ich für meine beiden Tams B4 auch, nun haben wir bei H0e ja auch die farbauffällige LN-Buchse und vielfach ein fest im Modul eingebautes Einspeiskabel. Um nun hiermit kompatibel zu bleiben habe ich für meine Bootserbretter einen "Booster-Anschluß" für einen LN-Y-Verteiler und zwei 4mm Einbaubuchsen konstruiert.

    Booster Anschluß

    Als farbauffällige LN-Buchse habe ich einen handelsüblichen LN-Y-Verteiler verwendet, hier ist er schon farblich angepasst.

    Booster Anschluß

    Die 4mm Einbaubuchsen sind ebenfalls handelsübliche Handelsware. Sie gibt es in vielen Ausführungen. Diese fanden sich in meiner Elektrokiste.

    Booster Anschluß

    Links am "Booster-Anschluß" kann man die Öffnung für einen LN-Y-Verteiler erkennen, rechst die zwei Öffnungen für die 4mm Einbaubuchsen.

    Booster Anschluß

    Blick von oben auf den "Booster-Anschluß". Er wird neben dem Booster platziert und ermöglicht einen Anschluß von oben, was die Arbeit des DCC-Aufbauteams ebenfalls erleichtert.

    Booster Anschluß

    Die Seitenansicht zeigt einen dreieckigen Querschnitt, dies ergibt zum einen Schutz für die Anschlüsse, eine große Klebefläche für die Anbíndung zum Brett und spart auch Material.

    Booster Anschluß

    Die Rückseite zeigt die große Klebefläche und zusätzlich zwei Bohrungen für M3 Schrauben oder 3,5x25 Spax-Schrauben.

    Für den Druck des "Booster-Anschluß" wird ein FDM Drucker benötigt. Das Volumen-Modelle steht hier als STL-file zum download bereit:

    Booster Anschluß

    Zwei dieser Booster-Anschlüsse passen leicht auf die Druckplattform des Creality CR10.

    Booster Anschluß

    Knapp 18 Stunden später sind die zwei Booster-Anschlüsse gedruckt.

    Booster Anschluß

    Hier kleben die beiden Bauteile noch aneinander.....

    Booster Anschluß

    ....hier sind Brim und Stützstruktur entfernt.

    Booster Anschluß

    Der Bereich der farbauffälligen Buchse ist abgeklebt und in RAL 4010 "telemagenta" gespritzt.

    Booster Anschluß

    Der rechte Anschlußblock ist bereits von dem Klebeband befreit, ein wenig Farbe ist an den Rillen des Druckes trotz Abdeckung entlang gekrochen.

    Booster Anschluß Platte

    In der Zwischenzeit habe ich aus Sperrholzresten zwei Halteplatten mit Hakenleiste angefertigt. Die Skizze von Martin stand dabei Pate.

    Booster Anschluß Platte

    In der Seitenansicht sieht man die Konstruktion des "Hakens" recht gut.

    Booster Anschluß Platte

    Wie allen "technischen Kram" habe ich die Platte grau gestrichen.

    Booster Anschluß Platte

    Der Booster Anschluß wird mit Kontaktkleber (UhHU Alleskleber) in die obere linke Ecke geklebt.

    Booster Anschluß Platte

    Die Oberseite des Booster Anschluß rechts der LN-Ein- und Ausgang, links die Anschlüsse zum Gleis.

    Booster Anschluß Platte

    Die Rückseite des Booster Anschluß links der LN-Eingang zum Booster, rechts die Schraubanschlüsse vom Booster zum Gleis.

    Booster Anschluß Platte

    Darunter wird der Trafo für den Booster geschraubt. Das Brett ist länger als der Knickschutz des 220V~ Kabels, was dieses beim Transport zusätzlich schützt.

    Booster Anschluß Platte

    Der Booster selber wird auf eine 4mm Moosgummi-Platte geklebt.....

    Booster Anschluß Platte

    .....und diese Moosgummi-Platte auf das Boosterbrett. Mechanisch ist die Boosterplatte fertig, folgt die Verkabelung.

    Leitungen des Boosterbrettes

    Es werden nun 3 Leitungen benötigt: