Aktualisiert: 30. November 2021
Der Corona Virus hat uns nun zwei Jahre lang einen Strich durch viele geplante Treffen gemacht. Im Sommer 2021, als die Fallzahlen zurückgingen, keimte die Hoffnung auf zumindest ein kleines Treffen mit begrenzter Teilnehmer Anzahl nur mit der Jagstalbahn durchzuführen.
Um dem ungeliebten Maske-Tragen zu entgehen haben wir uns entschlossen kein offizielles Fremo-Treffen zu veranstalten, sondern ein rein privates Treffen. So wurden allen Teilnehmern 1G auferlegt, alle waren geimpft und dies wurde auch überprüft. Schlecht natürlich für Gäste, aber das Treffen wurde auch im Vorfeld nicht angekündigt und nur im Rahmen der Teilnehmer vereinbart.
Nach dem Festlegen des Termins vom 21.-24.10.2021, was leider nicht für alle Modell-Jagsttalbahner ideal war, und dem "Gisu von Steinau-Haus" als Ort für das Treffen konnte mit der Planung begonnen werden.
Andreas erfasste den Grundriss des "Gisu von Steinau-Haus" und plante darin alle Betriebsstellen der Jagsttalbahn in der korrekten Reihenfolge und mit reichlich freier Strecke dazwischen. Bei den vielen Modulen und relativ geringem Platzangebot keine leichte Aufgabe.
Franziskus hatte einen sehr gelungenen Fahrplan mit einem Personenzug, einem Stückgutzug, der auch schmalspurige Frachten beförderte, zwei Rollbockzügen, einem Bauzug, und einem Touristenzug entworfen. Da die Güterzüge mit einem Zugführer und einem Lokführer besetzt waren, benötigten wir neun Personale im Fahrdienst plus den Fahrdienstleiter.
Anreise am Mi 21.10. Die Halle stand uns ab 16:00 zum Aufbau zu Verfügung, es waren auch bis auf ein Fahrzeug, das im Stau stand, alle pünktlich. Mit etlichen Pkw und drei Anhängern rückte die Jagsttalbahn an. Zum Glück konnten wir direkt vor der Halle ausladen.
Das Bild ist geschummelt, es zeigt eigentlich das Einladen am Sonntag. am Anreisetag war das Wetter sehr windig und geregnet hat es auch, da hat keiner von uns Bilder gemacht.
Auch nicht vom Aufbau. Gut 120 Module mit 11 Leute aufbauen ist auch eine Aufgabe. Aber das ging entgegen meiner Erwartung recht gut. am Mittwoch Abend standen die Module auf ihren Beinen, waren verbunden, mechanisch und elektrisch, und wir sind alle zum Essen aufgebrochen.
Donnerstag früh noch die Uhren aufgehängt, das hatten wir am Abend zuvor vergessen, Gleise geputzt, Wagen aufgestellt und Frachten verteilt. Gegen Mittag waren wir dann fertig für den ersten Fahrplan.
Folgen wir nun einfach der Strecke vom Schattenbahnhof "Linden" bis zum Endbahnhof "Dörzbach".
Der Schattenbahnhof "Linden" simuliert quasi "den Rest der Welt", so auch die Zuckerfabrik Züttling, an die die Jagsttalbahn ihre Rüben liefert.
Von hier kommen auch die Leerwagen für Rüben und die Frachten für die anderen Betriebsstellen die Umgeladen oder aufgebockt werden. Entsprechende Frachtzettel befinden sich in den Wagenkarten, rechts im Bild.
Frachtzettel und Wagen für spätere Züge werden zusammen mit dem Wagen auf zwei Tischen neben dem Schattenbahnhof vorbereitet. Neben rein fiktiven Frachten wird auch reales Ladegut befördert, links im Bild erkennt man Holzladungen. Die Zuckerrüben hingegen gehen den umgekehrten Weg, von der Jagsttalbahn zum Schattenbahnhof. Die Rüben stehen in Flaschen abgefüllt in den jeweiligen Betriebsstellen.
Hier sind die im Schattenbahnhof "Linden" aufgestellten Züge für den ersten Betriebstag zu sehen. Die drei Reiter vor dem Zug geben die entsprechende Zugnummer für die Personale an.
Auf den Reitern ist die Zugnummer, hier M3 bis M6, und die Abfahrtzeit vermerkt.
Auch neue Projekte waren zu sehen, hier die Deutz T4M 525, die in Kleinst-Serie entstehen wird. Derzeit noch als reines, nicht einmal roll fähiges, Handmuster in 3D-Druck.
Lange Strecken prägen das Arrangement, auch im ansonsten kurzen Regelspurteil. Zwischen Schattenbahnhof und Möckmühl sind es immerhin drei Meter.
Hier sehen wir dann auch schon die erste Übergabe, gezogen von einer Kleinlok. Die Köf II stammt von Lenz.
Die Einfahrt in Möckmühl.
Das kurze Stück Vierschienengleis in Möckmühl dient dem Verladen von Schmalspurfahrzeugen. Sie werden mit vier Hubwinden angehoben und dann ein normalspuriger Flachwagen darunter geschoben, oder umgekehrt, ja dem ob ein Fahrzeug zur Jagsttalbahn kommt oder es verläßt.
In der Zwischenzeit hat sich in Möckmühl einiges getan, die Vegetation hat erheblich zugenommen. Hierbei haben wir uns an alten Fotografien orientiert.
Die Strasse parallel zur Einfahrt in Möckmühl.
Die 152 von Veigt mit dem Pufferwagen M-D 410, noch ein "klassischer" Eigenbau übernimmt die von der Köf II gelieferten Wagen an der Rollbockgrube.
Auf dem Abstellgleis der frisch gegründeten Museumsbahn steht schon Lok Helene, die aus einem M&F Bausatz stammt und der VT300 Umbau aus einem Weinert Bausatz. Später wurde hier ein Lokschuppen errichtet.
VT 303 (Panier-Bausatz) drückt M-D 114 (Eigenkonstruktion und 3D Druck) an M-D 02 und M-G 03 (beide Bemo). Dies bildet den frühen Schülerzug.
Abgestellter Arbeitszug der Gleisbau Rotte. M-D 162, flach mit Schwellenladung, M-D 163 mit flachen Bordwänden und Stückgut und der M-D 112 als Gerätewagen der Bahnmeisterei, diese Wagen sind Eigenkonstruktion und 3D gedruckt. Der Flachwagen mit Rungen dahinter ist der M-D 167, ebenfalls eine Eigenkonstruktion, aber in Ätz-Technik ausgeführt.
Der Rest vom Arbeitszug, M-D 162 und M-D 165 mit Schwellenladung, dahinter der M-D 107 als Aufenthaltswagen, einfach am aufgesteckten Schornstein der Heizung zu erkennen. Auch diese Wagen sind Eigenkonstruktionen und 3D gedruckt.
Der M-D 107 als Aufenthaltswagen.
Der M-D 112 steht leer am Ende des Arbeitszuges, auch er ist 3D gedruckt.
Das H-Wagen Päärchen bestehend aus M-D 153 und M-D 155 dienen hier als Schienentransportwagen. Als sehr leichte, ungebremste Fahrzeuge werden sie immer am Zugschluß eingestellt. Die Modelle stammen von Tillig und sind lediglich farblich der Jagsttalbahn angepasst.
Der ganze Arbeitszug der Jagstalbahn auf einem Bild.
Nach diesem Ausflug zum abgestellten Arbeitszug, kommen wir wieder zurück zur Rollbockgrube, hier werden gerade Wagen an die Jagsttalbahn übergeben.
Die aufgebockten Wagen werden an M-D 410 gekuppelt, ab jetzt zieht die 152 die restlichen Wagen auf die Rollböcke.
Auch das Lademaß ist neu, eine Ätzkonstruktion von Klaus.
Neu in Möckmühl ist der Güterschuppen.
Dem Güterschuppen fehlt noch ein wenig Farbe und Patina.
Aber er füllt schon jetzt die Lücke zwischen den Gebäuden gut aus.
Die restlichen Gebäude stammen von MBZ (Thomas Oswald).
Zumindest fast, die Gebäude jüngeren Datums stammen von Kreativ3.De (Jürgen Dill).
Das EG stammt von MBZ.
Die Garage, das vorerst letzte Gebäude für den Bhf Möckmühl, stammt wiederum von Kreativ3.De (Jürgen Dill).
Auch die Garage benötigt noch Patina.
Die Domecker Strasse 19 stammt von MBZ.
Die Einzäunung der Domecker Strasse 19 wurde mittlerweile aufgebaut, auch hinten im Ostgarten.
Der Plattenweg ist eine exakt für die Domecker Strasse 19 gefräste PS-Platte.
Der Obstgarten der Domecker Strasse 19 wurde von uns nach Bildern aus den 60er Jahren gestaltet.
Gleich hinter der Ausfahrt des Bhf Möckmühl überquert die Bahn auf einer Fachwerk Untergurtbrücke die Seckach. Das Modell hat Klaus konstruiert, geätzt und zusammen gelötet. Auch die Fußgängerbrücke entstand von Klaus im Eigenbau.
Ebenso die Unterführung des Parallelweges zur Seckach.
Alle drei Brücken auf einem Bild, wie viele Arbeitsstunden mögen in diesen Modellen stecken?.
Von den 5 Modulen die als Strecke zwischen Möckmühl und Widdern liegen habe ich kein Bild, Schade...
Die Einfahrt von Widdern, Hier hat sich außer der überarbeiteten Vegetation noch nicht viel getan.
Aber immerhin, frisches Grün und neue Trapeztafel.
Die drei Rübenverladungen der Jagsttalbahn, im Original von der Fa. "Westphalen & Kann", sind auch selbst konstruiert und im 3D Druck entstanden. Weil ich meine noch nicht fertig habe, steht hier leihweise die Anlage von Roland.
Diese hydraulisch betriebenen Rübenverladungen weisen untereinander einige kleine Unterschiede auf.
Ebenfalls hydraulisch lassen sich die Rübenverladungen verfahren. Im Modell sind die Räder zumindest drehbar und auch die Rampen lassen sich hochklappen.
Der Regelspurwagen ist bereits beladen, daher ist kein Bauer mit Traktor mehr zu sehen.
Widdern hatte auch eine Waage für Fuhrwerke, um die Anhänger voll und leer zu wiegen, und so das Gewicht der der verladenen Rüben zu ermitteln. Waage und Waagenhäuschen sind noch lose und werden später an ihrem endgültigen Standplatz eingebaut. Das Waagenhäuschen entstand auch im PC und wurde gedruckt.
Ebenfalls gedruckt sind die Wagenkartenhalter mit Frachtzettelfach und Halter für einen Fred.
Das neue Grün hat länger gedauert als gedacht, daher sind andere Detail in's Hintertreffen geraten.
Den M-D 111 habe ich bereits vor Jahren aus einem GI-Bausatz montiert. Verglichen mit Zeichnungen im Buch und Fotografien traten immer wieder Unterschiede zu Tage, so das auch dieser Wagen im 3D- Druck neu entstand.
Beide M-D 111 im Vergleich, vorne das Modell aus dem GI Bausatz, dahinter das Modell aus dem 3D Drucker.
Auch der M-D 165 entstand im PC und Drucker. Es ist die Ursprungsform der offenen Güterwagen, später wurden die Seitenwände gekürzt oder ganz entfernt.
Die 152 erreicht als "Rollbockzug 1" mit ihren Güterwagen den Bahnhof Widdern.
Wir verlassen jetzt den Bahnhof Widdern in Richtung Olnhausen.
Auch viele der Streckenmodule wurden landschaftlich überarbeitet.
Viele Module wirken dadurch ganz anders.
Das Modul "Beekebrücke" ist schon gut 30 Jahre alt, noch fehlen die Telegrafenmasten.
"Rollbockzug 1" auf dem Weg nach Olnhausen. Zwischen Widdern und Olnhausen befinden sich 8m freie Strecke.
Der Bahnhof Olnhausen, die aufgebockten Regelspurwagen werden erst vom Gegenzug, dem "Rollwagenzug 2" mitgenommen.
Die Viehrampe im Bahnhof Olnhausen wird auch als Seitenrampe zur Be- und Entladung genutzt.
Auch Rüben werden im Bahnhof Olnhausen verladen.
Der M-D 166 wartet ebenfalls noch auf seine Ladung. Auch dieser Wagen stammt aus dem 3D Drucker.
Das EG von Olnhausen entstand im klassischem Selbstbau aus Ziegel-Prägeplatten, Holzstreifen und Fenstern von denen ein Urmodell angefertigt wurde, die dann mit Hilfe einer Silikonform vervielfältigt wurden.
Wir verlassen nun den Bhf Olnhausen in Richtung Jagsthausen.
Auch hier sind viele Module optisch überarbeitet.
Dieses Modul ist ein flexibles Modul, das heißt es läßt sich nach Bedarf in beide Richungen rund 15° verbiegen. Die flexible Oberfläche gleicht diese Bewegung aus, was der Gestaltung nicht anzusehen ist.
Der Durchlass entstand einer Vorbildzeichnung der Jagsttalbahn und ist dort auch zu finden.
Der Gegenzug "Rollbokzug-2" kommt uns hier entgegen, sein Ziel ist Möckmühl, die Wagen werden dort an die DB übergeben.
Nach einer Strecke von 9m erreichen wir nun den Bahnhof Jagsthausen.
In Jagsthausen begegnen wir als erstes dem Güterschuppen am Ladegleis.
Auch in Jagsthausen befand sich eine Rübenverladeanlage der Fa. "Westphalen & Kann".
Der Traktor zieht seinen zuvor entleerten Anhänger zur Wiederbeladung auf's Feld.
Hier sieht man die Rübenverladeanlage von der Strassenseite.
Von oben kann man die Schütte der Rübenverladeanlage gut erkennen. Zu Beginn der Rüben-Saison ist diese noch von der langen Stillstandszeit angerostet, am Ende der Saison ist sie wieder blank.
Hier kommt schon der nächste Bauer mit einem Gespann zum Verladen.
Im Ladegleis von Jagsthausen steht auch der M-D 165 mit auf 250mm gekürzten Bordwänden.
In Jagsthausen werden auch Schwartenbretterbunde verladen. Hier findet sich die Ladung eines R10.
Eine Schlüsselrolle spielt der Bhf Jagsthausen im Stückgutverkehr. In einem abgesenkten Gleis wird das in mehreren Wagen aus verschiedenen Bahnhöfen eingesammelte Stückgut in aufgeschemelte Regelspurwagen umgeladen und gehen später auf die DB über.
Hier werden vom Stückgutzug die schmalspurigen Stückgut-Wagen zur Umladung in die regelspurigen Wagen zugestellt.
Der Güterwagen hinter dem VT ist der M-D 89, der als kombinierter Gepäck/Bahnpostwagen zur Erstausstattung der Bahn kam. Nach der Einstellung des Postverkehrs wurde er zu einem einfachen Güterwagen umgebaut und im Stückgutverkehr genutzt. Auch dies ist ein 3D gedrucktes Modell.
Der M-D 89 war als kombinierter Gepäck/Bahnpostwagen grün, erst als Güterwagen bekam er einen rotbraunen Anstrich, behielt aber seine Betriebsnummer.
Das EG in Jagsthausen ist ein nach Vorbildzeichnung und Bildern erstelltes, exaktes Modell.
Eine filigrane Bastelei hat sich Klaus mit den Fernseh-Antennen auf dem Dach gemacht. Auch diese entstanden streng nach Vorbildmaßen. Die Spannungseinspeisung mit Sirene ist ein Bauteil von Weinert.
Auch "normale" Frachten werden in Jagsthausen umgeschlagen. Dank der überdachten Laderampe witterungsgeschützt von der Bahn in den Lkw.
Der Güterschuppen auf dem Ladegleis wird nicht mehr so häufig genutzt, er wächst langsam zu.
Wir verlassen nun den Bhf Jagsthausen in Richtung Berlichingen.
Auch hier lange, schöne Streckenabschnitte.
Im Steinbruch Berlichingen hat sich leider in der letzten Zeit nicht viel getan, Der Wasserturm ist noch immer nicht fest eingebaut.
Im Steinbruch Berlichingen liegen Schotterladungen, passend für die Wagen des Arbeitszuges. Diese werden im Laufe des Fahrplans abtransportiert.
Auch bei den Silos hat sich nichts Neues getan. Hier arbeite ich zur Zeit an den Fundamenten.
Auch am Brecher ist kein Fortschritt zu erkennen.
Verlassen wir nun den Steinbruch Berlichingen in Richtung Bhf Berlichingen.
Bis zum Bhf Berlichingen sind nur rund 5m Strecke zurück zu legen.
Auch hier geht's durch plattes Land.
Im Bhf Berlichingen erreichen wir zuerst die Möbel Tischlerei. Auch sie hat einen Bahnanschluss.
Im Bhf Berlichingen abgestellte Wagen für Rübentransporte.
Auch in Berlichingen macht der Bus der Bahn Konkurrenz.
Das EG im Bhf Berlichingen und der daran angeschlossene Landhandel.
Nach dem Bhf Berlichingen durchfahren wir den Ort Berlichingen. Hier führt die Trasse auf der Strasse mitten durch den Ort. Alle Gebäude der Ortsdurchfahrt hat René am PC gezeichnet und mit Hilfe eines FDM Druckers gedruckt.
Die ersten Gebäude sind bereits fertig gestellt. Der Eindruck ist mehr als stimmig.
Am Ende der Ortsdurchfahrt verläßt die Bahn den Ort Berlichingen in einem Einschnitt. Ab hier folgt die Bahn wieder ihrer eigenen Trasse.
Der Einschnitt führt schnurgerade durch den Hügel.
Das Geländer entstand aus Schienenprofil Abschnitten, die durchbohrt und mt einem Messingdraht verlötet wurden. Der rote Goggo und der hellblaue NSU Prinz waren in den 60ern typische Vertreter im Straßenverkehr, wenn auch seltener als ein VW Käfer.
Am Modulrand sind alle Gebäude abgeschnitten, was wie eine Brandschutzmauer wirkt und optisch nicht groß stört.
Auch die Zwischenräume sind gestaltet.
Von oben wird die Kleinteiligkeit der Bebauung sichtbar. Zum Aufstellen der Gebäude halfen Satelliten Aufnahmen und Luftbilder aus den 60er Jahren.
Die Ortsdurchfahrt ist eine Mammut-Aufgabe. Der Sockel für die Kirche "St. Sebastian" sind weitgehend fertig. Die Kirche selber ist riesig und wird, in viele Einzelteile zerlegt, gedruckt.
Weitere Gebäude sind gedruckt, aber es fehlen noch die Fenster und natürlich Farbe. Der Geniestreich bei den Gebäuden ist das die großen Grundkörper und das Dach im FDM Drucker entstehen, die Details wie Fenster und Türen im DLP Druck. So werden die Vorteile beider Druck-Systeme kombiniert und deren Nachteile weitgehend ausgeschlossen.
Auch sorgen zeitgenössische Fahrzeuge, wie dieses TFL der Feuerwehr für stimmige Atmosphäre.
Andere Bereiche sind bereits weitgehend gestaltet, wie auch diese "Freiluft-Szene" im Hinterhof eines Wohnhauses.
Weil die Sonne gerade so schön schien hier noch ein Bild der beiden Wohnhäuser im Einschnitt.
Blick vom Einschnitt in Richtung Kirche.
Irgendwas ist mit der Heizung, wobei so ein "Krupp-Kessel" für Qualität bürgt, vielleicht wird auch nur ein alter Heizkessel ausgetauscht.
Von oben erwischen wir den Schülerzug der in Richtung Schöntal unterwegs ist.
Hinter der Ortsdurchfahrt geht es zurück auf die Strecke in Richtung Schöntal.
Die Strecke bis Schöntal ist rund 9m lang. Auf dem Bild ist ein weiteres Flexmodul mit überarbeiteter Vegetation zu sehen.
Überwiegend bewaldetes Gebiet und Nutzlandschaft.
Es fehlen noch ein paar Büsche....
Bis Schöntal ist die Strecke fast schnurgerade.
Auf weiten Strecken liegt das Gleis parallel zur Strasse.
Mit ein paar Büschen sieht das schon viel besser aus.
Auch Details sind wichtig. Hier einmal des Ende eines Telegrafenmastes. Oben dachförmig geschnitten damit dort kein Wasser steht und schwarz geteert, so hält der Mast länger. Die Pole sind von Weinert, der Mast ist ein 2mm Buchenrundstab.
Im Bahnhof Schöntal steht der Schülerzug zur Weiterfahrt nach Westernhausen.
Der letzte Wagen ist der VB 400. Auch dieser VB ist am PC entstanden und wurde ausgedruckt. Der Wagen davor ist der M-D 402 ist ein Neubauwagen der DB, er blieb ein Einzelstück. Das Modell entstand aus einem Bausatz der Fa. Spieht.
Das EG wurde mit Regenrinnen und Fallrohren ausgestattet. Die Fernseh-Antenne stammt von Klaus.
Am Ladegleis werden Rüben und Stückgut verladen.
Das H-Wagen Pärchen M-D 157 und M-D 158 hat Holzstämme nach Schöntal transportiert. Die Wagen stammen von Tillig, umgespurte H0m Fahrzeuge und farblich an die JTB angepasst.
Die Telegrafenmasten werden mit einem Magneten am Modul gehalten. So können sie im Fall eines Kontaktes nicht abbrechen, sondern der Magnet arbeitet wie ein Gelenk.
Wieder auf Strecke in Richtung Westernhausen.
Auch hier sind viele Module optisch überarbeitet.
Bis Westernhausen sind gut 7m zurückzulegen.
Hier finden sich überwiegend Wiesen und Äcker.
Streuobstwiese.
Blick in das Geäst eines der vielen neuen Laubbäume.
Der Personenzug im Bahnhof Westernhausen.
Im Bahnhof Westernhausen werden Agrargeräte umgeschlagen. Zur Entladung steht eine Kopf- Seitenrampe zu Verfügung.
Frisch entladen, ein moderner Kartoffelernter.
Der Händler für die Agrargeräte ist gleich gegenüber. Der grüne Anhänger steht gewagt nah an dem Entwässerungsgraben....
Das EG ist ein Lasermodell das von Kreativ3.De (Jürgen Dill) und wurde speziell für diesen Bahnhof hergestellt.
In den 50er und 60er Jahren war das Motorrad kein Freizeitspaß, sondern ein ganz normales Fortbewegungsmittel im Alltag.
Zurück auf die Strecke in Richtung Gommersdorf.
Auch diese Strecke ist landwirtschaftlich geprägt.
Bei Winzenhofen finden sich zwei Brücken über den Fluß Jagst.
Die erste Brücke ist eine Vorflutbrücke. An einem Modell dafür zeichne ich gerade, solange haben wir "nur" diese Stellvertreter aus Holz.
Die zweite Brücke ist besteht aus einer großen Bogenbrücke und einem weiteren Vorflutbrücke. Auch an einem Modell dafür zeichne ich gerade, daher "nur" diese Stellvertreter aus Holz.
Nach 8m Strecke erreichen wir den Bhf Gommersdorf.
Das EG entspricht von der Typzeichnung her dem EG von Olnhausen. Die Wände stehen schon.
Hier begegnet uns die 152 mit ihrem Rollbockzug.
Zurück auf der Strecke Richtung Krautheim. Auch dieses Modul ist ein optisch aufgearbeitetes Flexmodul.
Die Coronazeit hat wohl jeder genutzt seine Module zu überarbeiten, zumindest kam mir das auf dem Treffen so vor.
Hier einmal ein Übergang zweier Module im Detail.
Der Fahrdienstleiter (FDL) hat mit den 6 Zügen auf der eingleisigen Strecke gut zu tun .
Nach weiteren 5m Strecke erreichen wir den Bhf Krautheim.
Der Bahnhofseinfahrt mündet direkt in einen unbeschrankten Bahnübergang, wie alle Bü der Bahn. Gleich neben dem Gleis findet sich der Steinmetz von Krautheim, dessen Auslagen vor dem Gebäude zu finden sind.
Die Kundschaft ist bereits standesgemäß vorgefahren, der Bauarbeiter im Vordergrund gehört zur Bahn, wie auch die Holzkiste.
Blick auf die als Muster ausgestellten Grab- und Gedenksteine.
Blick auf die Gleisbaustelle in der Einfahrt des Bahnhofes. Dies ist auch mehrfach das Ziel des Bauzuges mit Schotter, Schwellen und neuen Schienen.
Das Austauschen von Schwellen und Schienen war Tagesgeschäft auf der JTB in dern 50er und 60er Jahren.
Auch die Vegetation wurde in diesem Bereich überarbeitet.
Das Buschwerk entspricht der Vorbildsitation und ist auch erst in den letzten Monaten entstanden.
Das Buschwerk läuft in einer Graslandschaft aus.
Blick entlang der Straße am Bahnübergang....
....und entlang der Gleise in den Bahnhof.
Hier wartet schon der Bus auf die Fahrgäste der Kleinbahn.
Der Personenzug fährt gerade ein.
Auf dem Parallel Gleis wartet der Touristenzug, gebildet aus V22-03 und den beiden VB400 und VB401. Die V22-03 war vor Jahren einmal ein Kleinstserienmodell der Firma GK, die beiden VB entstanden am PC und wurden 3D gedruckt.
An der Strassenseite werden Frachten aus dem Güterschuppen auf den Mercedes Lkw umgeladen.
Hinter der Raiffeisen befinden sich einige Garagen, hier wird gerade der Käfer hervorgeholt.
Sogar das Nummernschild "KÜN KE 9" (Künzelsau) ist für die 60er Jahre korrekt.
Auf der Rückseite der Raiffeisen wird kräftig auf Lkw verladen.
Die Zentralgenossenschaft in Krautheim ist immer wieder ein Riesenbau.
Das EG folgt dem Typenplan für EG der Jagsttalbahn.
Knapp 2m hinter dem Bhf Krautheim erreichen wir den Anschluß der Fa. Woerhle.
Die Ausweiche liegt auf freier Strecke. Dies ist das einzige völlig ungestaltete Modul im ganzen Arrangement, und noch schlimmer: Es ist mein eigenes !!
Nach der Ausweiche wird noch ein spezielles Anschlußmodul benötigt, um wieder einen rechtwinkeligen Gleisübergang am Modulende zu realisieren. Auch hier glänzt jede Form von Gestaltung durch Abwesenheit. ...peinlich...
Dabei habe ich die Ausgleichskurve, bis auf ein paar niedrige Büsche, weitgehend fertig.
Auch der Anschluß der Fa. Woerhle ist optisch bereits weit gestaltet. Er besteht aus einer kurzen Rollbockanlage für gerade mal 4 Rollböcke und einem regelspurigen Absetzgleis. Eine ähnliche Situation kann man nur noch im Bhf Bieringen antreffen.
Auf dem Werksgelände der Fa. Woerhle sind 140m Regelspurgleis verlegt, davon 65m unter freiem Himmel vor der Halle und 75m in der Halle selber. Im Modell sind nur die Gleise im Werkshof dargestellt, die Halle ist ein Halbrelief.
Bewegt werden die Wagen auf dem Werksgelände auch. Eine Lok gab es dort nie, die Wagen wurden von Hand oder einem Gabelstapler bewegt. Im Modell übernimmt diese Funktion ein ferngelenkter Unimog der Firma "Carson". Für die Aufnahme der Kuppelstange wurde dem Unimog ein Drahthaken spendiert.
Damit die dazu gehörende Fernsteuerung nicht die ganze Zeit auf dem Modul liegt, habe ich dafür eine einfache Ablage gemalt und mit Hilfe eines FDM Druckers gedruckt. Ein Fach für den Unimog selber ist auch vorgesehen. Hier kann der Unimog auch zum Laden eingelegt werden. Der Halter daneben ist zur Aufbewahrung der Wagenkarten und Frachtaufträge, sowie eines Fred. Der muß ja auch irgendwo liegen, wenn man mit dem RC Fahrzeug unterwegs ist.
Der Halter für die Fernsteuerung aus der Nähe. Das Fach für den Sender und das Fach für das Fahrzeug sind mit einem Schlitz verbunden. Zum Laden des Fahrzeuges wird es mit einem Kabel und dem Sender verbunden. Das Fahrzeug wird aus dem Akku des Senders geladen.
So sieht das Rangieren im Anschluß Woerhle aus. Der Unimog wird mit Hilfe einer Kuppelstange mit dem Regelspurwagen gekuppelt. So kann er den Wagen auf dem geraden Gleis zur Rollbockgrube drücken, oder von dort abziehen.
Hier drückt der Unimog den Güterwagen auf die Rollbockgrube, er wird die Fa. Woerhle, mit der nächsten Übergabe vom Bhf Krautheim aus, verlassen. Der kleine Unimog verfügt auch serienmäßig über Licht.
Das Halbrelief Gebäude entstand am PC und wurde mit Hilfe eines 80W Co2 Lasers aus Acrylglas geschnitten. Die Inneneinrichtung besteht aus einem eingeklebten Bild. Das Gebäude ist nur 30mm tief.
Der Hof besteht in weiten Teilen aus Gips, angemalt mit Abtönfarbe.
Gleich hinter dem AGl schließt sich der letzte Streckenabschnitt bis zum Bhf Dörzbach an. Da hier ein einziges Mal die Bedienerseite wechselt, wurde hier ein "Durchtauchmodul" eingebaut, das einen komfortablen Wechsel zur anderen Seite ermöglicht.
Hier ermöglicht uns der Blick auf ein noch nicht optisch überarbeitetes Modul den Vergleich zu den bereits überarbeiteten Modulen.
Offener Heuschober, offenbar hat die Heuernte noch nicht begonnen.
Aber auch hier wird an den Modulen gearbeitet.
Ein besonders schöner Abschnitt ist die 90° Kurve mit dem seitlich liegenden Bach.
Stimmige Landschaft....
...auf eher generischen Landschaftsmodulen.....
....die so auf der JTB nicht zu finden sind....
...aber gut zu ihr passen würden.
Die flachen Agrarflächen vor Dörzbach hingegen passen wieder ideal zur realen Umgebung des Bahnhofes.
Nach 11m Strecke erreichen wir im Bhf Krautheim das Ende der Jagsttalbahn.
Gleich in der Einfahrt liegt die Seitenrampe an der schon Wagen zum Be- oder Entladen stehen.
Die offenen Wagen warten auf Rüben, eine entsprechende Verladeanlage ist bereist in Arbeit.
Auch noch eine der Baustellen, das Raiffeisen Gebäude. In der Zufahrt findet sich mit 50m der engste Radius der Bahn.
Auf einem Nebengleis stehen offene Wagen des Arbeitszuges. Mit ihnen wird der Schotter vom Steinbruch Berlichingen zur Gleisbaustelle in Krautheim transportiert. Auch diese Wagen entstanden im 3D Druck.
Auf dem gleichen Nebengleis befindet sich auch der Werkstattwagen M-D 103, der auch im 3D Druck entstand.
Vor dem Werkstattwagen steht der Kranwagen M-D 101, der aus einem Bausatz von Panier entstammt, und als Schutzwagen der M-D 151 mit auf 250mm angesenkten Bordwänden. Dieser entstand auch im 3D-Druck....
....wie auch der Wasserwagen M-D 168, der in den 60er Jahren als Unkrautbekämpfungswagen dient.
Auch der Personenzug ist eingetroffen, der VT300 hat Kopf gemacht und steht bereit zur Rückfahrt nach Möckmühl.
Der VB 400 ist ebenfalls ein gedrucktes Modell....
....wie auch der angehängte Packwagen M-D 114.
Das EG Dörzbach war das erste Modell das MBZ für die Jagsttalbahn hergestellt hat.
Die Lokwerkstatt stammt von Jürgen Dill, die Rampen für die Busreparatur sind Eigenbauten von Alexander.
Der Anbau am Lokschuppen in Dörzbach ist ebenfalls fast abgeschlossen, die Tore fehlen noch.
Der Anfang der auch zugleich das Ende ist. Der Bahnhof Dörzbach war das erste maßstäbliche Modell eines Bahnhofes der Jagsttalbahn. Ohne ihn hätte es die Jagsttalbahn im Modell wohl so nie gegeben. Heute ist er der Ende dieses Treffenberichtes.
Hoffen wir einmal das es in 2022 wieder mehr Treffen und dann auch Berichte darüber geben wird.