Auf der Jagsttalbahn waren aufgrund der Kippgefahr im Betrieb mit Rollböcken einige Regelspurwagen ausgeschlossen. In der „Sammlung betrieblicher Vorschriften der schmalspurigen (750 mm) Nebenbahn Möckmühl – Dörzbach (SbV der MD-Bahn) gültig ab 1.10.1972“ steht dazu im Anhang 5 zur SbV der MD-Bahn auf Seite 40: "Von der Beförderung auf Rollböcken sind ausgeschlossen: e) Wagen mit hochliegendem Schwerpunkt z.B. Fz, Ed Td o.ä. Wagen."
Um trotzdem Schüttgüter (Anfuhr von Kunstdünger, Abfuhr von Getreide) ohne Umladen transportieren zu können, wurden auf der Jagsttalbahn vielfach Behältertragwagen eingesetzt.
Der „VON HAUS ZU HAUS“ Behälter, der am häufigsten im Jagsttal für die Schüttgüter eingesetzt wurde, war der Efkr 401, der in den Jahren 1953 bis 1966 rund 6.700-mal gebaut wurde.
An Behältertragwagen waren die BTs 50, BTms 55, ihre Doppelwagen BTmms 51,Laabs 585 und speziell der BTmms 58 zahlreich im Jagsttal vertreten.
Bezeichnung (EP III) |
Modell (H0) |
Modell Bericht |
BTs 50 |
Roco |
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BTmms 51 |
Roco |
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BTms 55 |
Liliput/Krüger |
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BTms 58 |
Brawa |
Die ersten Behältertragwagen wurden auf Fahrwerken aus Schadwagen aufgebaut. BT10 (Lb 576) bestanden aus Fahrwerken der Bauarten „Kassel“ und „München“, der BT30 (Lb 577) aus den Bauarten „Oppeln“, „Klagenfurt“ und „Bremen“. Der BTms 33 entstand durch den Umbau des Rms 31, später auch Rmms 33.
Die erste Neuentwickelung war 1950 der BT(h)s 50 (Lb(r)s) 1950 von der SEAG die 1952/53 mit 1.873 Einheiten in Dienst gestellt wurden.
Mit den Erfahrungen des BTs 50 wurde 1955 der BT(h)ms 55 (Lb(r)s) entwickelt der nur geringfügig schwerer als ein BTs 50 einen Behälter mehr transportieren konnte. Vom BTms 55 wurden 2.438 Einheiten gebaut. Für den Englandverkehr wurden BTms 55 als dreiständige Behältertragwagen gebaut, auf denen die Behälter auf Drehscheiben um 90° in Fahrtrichtung drehbar gelagert wurden, um das schmälere englische Lichtraumprofil einzuhalten. Die 3 gebauten Wagen wurden als BTbs 56 (Lbfs 579) in Dienst gestellt.
1958 wurde mit dem BTmms58 (Lbs) ein fünfständiger Behältertragwagen mit 2.100 Stück in Dienst gestellt. 1963/64 wurden diese Wagen mit Verstärkungen an den Längsträgern ausgestattet. Dieser Wagentyp hielt den pa-Behälterverkehr bis zum dessen Ende im Einsatz.